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Im Sprachraum der zahlreichen chinesischen Sprachen wird dies deutlicher als in den westlichen Sprachen. Die ideographische Schrift des Chinesischen, welche die vielen gesprochenen Dialekte in sich vereinigt, hat ihre Konkretheit und damit die Tradition als einen bewährten Zugang zur Welt bewahrt. So ist auch die chinesische Kultur vergleichsweise stark durch Mündlichkeit geprägt.

Die Leser von ideographischen Texten haben den Vorteil einer größeren Konkretheit der Darstellung.

Bilder sind konkreter als Wörter. In ihrer Konkretheit vermögen sie natürlich nicht, andere Bilder zu beschreiben. Dennoch assoziieren wir mit den abstrakten Begriffen, die der Mensch im Verlauf seiner praktischen und theoretischen Tätigkeit entwickelt hat, immer wieder Bilder. Sie sind auch in ihrer Verwendbarkeit eingeschränkter und viel stärker durch ihren Entstehungszusammenhang bestimmt.

Wenn wir Mündlichkeit und die Anfänge der Schrift vergleichen, erkennen wir, daß die Einrichtung von Konventionen sich aus der Notwendigkeit ergab, die Konkretheit zu überwinden und Zugang zu einem neuen, durch eine veränderte Lebenspraxis bedingten, kognitiven Bereich zu finden. Interessanterweise wurden jedoch Elemente der Mündlichkeit, die eigentlich einer begrenzteren Erfahrungsskala entsprachen, in der Struktur der Schrift auf der neuen kognitiven Ebene beibehalten. Heute stellt sich die Beibehaltung von Mündlichkeitselementen weniger dringlich. Doch man könnte dem entgegenhalten, daß die im Englischen geläufigen Bezeichnungen wie 4 Sale (For Sale) oder Toys

Dieses besteht also, ungeachtet des »Idealismus«, den die Erkenntniskritik für die Objekte der Erfahrung als solche statuiert, nicht aus psychischen Erlebnissen, sondern wird von diesen +methodisch unterschieden+. Das Psychische hingegen ergibt sich aus einer anderen »Auffassungsweise« der Erfahrung, nämlich sofern diese +in voller Unmittelbarkeit und Konkretheit+, ohne jede Abstraktion und Hypostasierung, ohne »Objektivierung« hingenommen und gedacht wird.

Bilder beziehen ihre Wirkungskraft gerade aus ihrer Konkretheit. Die Abstraktheit der Sprache ergibt sich daraus, daß eine Sprachgemeinschaft ein bestimmtes Vokabular und eine Grammatik gemeinsam hat; die Abstraktheit von Bildern bedeutet, daß Menschen eine gemeinsame visuelle Erfahrung teilen oder daß die Bilder einen Kontext für neue Erfahrungen schaffen.

Die Zeichen bewahrten zunächst die Konkretheit des Anlasses, der sie hervorbrachte. Mit zunehmender Sprachbenutzung jedoch wurde die unmittelbare individuelle Projektion aufgegeben.

In beiden Fällen wird die abstrakte Sprache gewissermaßen rekonkretisiert, auf ein Greifbares oder Visuelles zurückgeführt. Wir setzen das Verstandene also offenbar wieder in Dinge und Bilder um, an denen wir das Abstrakte festmachen. Ich würde sogar sagen, daß wir alles Abstrakte in der Konkretheit unserer Sinneseindrücke neu schaffen.

Andererseits sind Bilder nicht unbedingt die besseren Informationsvermittler, ihre Vorzüge gehen auf Kosten des Verstehens, der Klarheit oder der Kontextabhängigkeit. Vor allem kann die Konkretheit des Bildes die Vorteile der Abstraktion nicht ersetzen. Das dichte Medium der Schrift steht in deutlichem Kontrast zum diffusen Medium des Bildes. Auch ist die jeweilige Komplexität nicht vergleichbar.