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Die Adressen im Internet verschwinden ebenso schnell wieder, wie sie gekommen sind. Eine vielversprechende Verbindung von gestern kann schon heute nur noch mit einem "sorry" antworten, wie wichtig und bedeutungsvoll sie auch gewesen sein mag. Es ist noch niemals sinnvoll gewesen, sich dem Erfolg entgegenzustellen.

Das Kabelfernsehen ermöglicht ohne weiteren größeren Aufwand die Produktion eigener Fernsehprogramme. Ohne allzu großen Aufwand kann jeder seine eigene CD-ROM herstellen; der Zugang zum Internet ist nicht teurer als ein Zeitschriftenabonnement, aber sehr viel interessanter, weil man nicht nur passiver Rezipient ist.

Im Internet einen Text herunterzuladen ist etwas ganz anderes, als Bilder darzubieten. Wenn allerdings die Komplexität eines Bildes hoch ist, wird seine Dekodierung genauso kompliziert wie die eines Textes und das Ergebnis entsprechend weniger genau. Daher versucht man es am liebsten mit einer Kombination aus Bild und Wort.

In den sich abzeichnenden Interaktionsstrukturen können sich Kontroll- und Unterdrückungsmechanismen nicht so durchsetzen wie in zurückliegenden Gesellschaftsformen. Nicht unsere Begeisterung für das Internet, sondern dessen Natur konstituiert einen nicht kontrollierten, herrschaftsfreien Handlungsrahmen; es läßt sich einfach nicht wie unsere Fahr-, Trink- und Lebensgewohnheiten überwachen.

Die Inhalte seiner Bildung behielten für den Rest seines Lebens ihre Gültigkeit. Zizi, Bruno und ihre Freundin Helga die dritte Figur bei Enzensberger leben dagegen in einer Welt, deren Wissensangebot heterogen und nicht festgelegt ist. Es gründet auf ad-hoc-Methoden, die sie in Zeitschriften finden oder im Internet, das man nur zu durchsurfen braucht, um an nützliche Informationen zu gelangen.

Die politischen Aktivitäten der Studierenden richten sich ebenfalls auf Fragen des Lebensstandards, nicht auf ungenügende Lehrpläne, sondern auf Sozialleistungen wie BAFöG, das Recht auf unbegrenztes Studium, Preisermäßigungen aller Art, freien Zugang zum Internet und billiges Mensaessen.

Die Menschen werden heute älter, die Altersstruktur der Gesellschaft verändert sich, daraus ergibt sich ein weiterer Bildungsbedarf. Zu den am stärksten anwachsenden Benutzergruppen im Internet gehört die Gruppe der älteren Menschen, die nicht nur sehr motiviert sind, sondern erstaunliche Fähigkeiten aufweisen, von denen die Gesellschaft noch besser profitieren könnte.

Die Ausbildung von interaktiven Kompetenzen, in Visualisierungstechnologien, im Umgang mit Internet und Datenbänken, die Sensibilisierung der Sinne als Denk- und Erfahrungsorgane sie alle erfordern einen Lernkontext, den keine Schule und keine Universität der Welt bieten kann.

Es liegt natürlich eine gewisse Ironie in dem Umstand, daß jede Veröffentlichung über die Möglichkeiten jenseits der Schriftkultur ausgerechnet denen, um die es uns dabei besonders geht, nicht zugänglich ist. Von den vielen Millionen derer, die im Internet aktiv sind, lesen die meisten höchstens einen aus drei Sätzen bestehenden Absatz.

Aber zweifellos darf das Internet den Fehlschlag des Versuchs von 1991, die politische Uhr in Rußland zurückzudrehen, und einen Einfluß auf Ereignisse in China, Osteuropa und Südamerika für sich verbuchen. Wie ist es dazu gekommen? Rückblickend können menschliche Beziehungen durch die ablesbaren Wiederholungsmuster beschrieben werden.