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Wir müssen also die Beziehung zwischen einem relativ statischen Medium und dynamischen Medien genauer untersuchen und fragen, wie sich Schriftlichkeit zum Visuellen im allgemeinen verhält und im besonderen zur kontrovers bewerteten Wirklichkeit des Fernsehens, der interaktiven Multimedien, künstlicher Bilder, elektronischer Netzwerke und virtueller Wirklichkeiten.

Andere visuelle Zeichensysteme überschreiten die der Schriftkultur gesetzten Grenzen: konkrete Poesie, Happening, Animation, Performancespiele bis hin zum interaktiven Videospiel, interaktive Multimedien, virtuelle Realitäten und die globalen Netzwerke.

Die fortschreitende kognitive Erkenntnis, daß die Ansprache an ein Gegenüber dessen Fähigkeit des Verstehens, bzw. bei unvollständigem Verstehen die Verpflichtung zur Erläuterung beinhaltet, ist eine weitere Quelle unserer interaktiven Veranlagung.

Wenn wir aber einen Buchstaben auf einer Webpage anklicken, werden wir unverzüglich mit anderen Zeichen, Bildern, Geräuschen und interaktiven, multimedialen Darstellungen verbunden. Solche Veränderungen sind Thema des vorliegenden Buches. Sie helfen uns zu verstehen, warum Schriftlosigkeit sich nicht zufällig ergeben, sondern zwangsläufig entwickelt hat. Das Leben ist schneller geworden

Aber ein zwangfreies Angebot von Kunst und Wissenschaft, Sport und Unterhaltung, Politik und Religion, Ethik und Rechtssystemen in vielfältigen didaktisch-methodischen Formen wie interaktiven Medien, Büchern, Kunstwerken, Datenbänken und Interaktionsprogrammen bietet die Möglichkeit eigener Entdeckungen und Erfahrungen.

Diese ergab sich aus veränderten Lebensbedingungen: in der Natur war Interaktion auf Aktion-Reaktion begrenzt; im menschlichen Leben entwickelten sich aus diesem interaktiven Grundmuster Interaktionsabfolgen, welche die Bereiche des gemeinsamen Interesses definierten.

Wenn aber alle bisherigen Bildungsressourcen gemeinsam zur Einrichtung der oben skizzierten interaktiven Lernzentren beitragen würden, dann hätten wir es nicht mehr mit einem maroden und finanziell bankrotten Unternehmen zu tun, sondern Wege in eine erfolgreiche Zukunft gefunden.

Die Ausbildung von interaktiven Kompetenzen, in Visualisierungstechnologien, im Umgang mit Internet und Datenbänken, die Sensibilisierung der Sinne als Denk- und Erfahrungsorgane sie alle erfordern einen Lernkontext, den keine Schule und keine Universität der Welt bieten kann.

Die Metapher der interaktiven Zukunft drückt eine einfache These aus: Innerhalb der globalen Skala ist menschliche Interaktion, als konkreter Ausdruck der Einbindung unendlich vielfältiger kognitiver Ressourcen, die letzte verfügbare Ressource, von der die Zukunft unserer Gattung abhängen könnte. Das Überwinden der Schriftkultur

In einem solchen neuen Bildungssystem müßte ein angemessenes Klima und müßten angemessene Strukturen für Interaktionen geschaffen werden, die die Fortschritte in den Kommunikationstechnologien und im interaktiven Lernen in vollem Umfang nutzen. Dafür müssen wir gar nicht das Internet oder das World Wide Web idealisieren.