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Aber sowohl das Einzelgebilde wie diese Verbindung sind gedanklicher Natur und müssen darum sorgfältig von dem sprachlichen Ausdrucke unterschieden werden. Der Auffindung des wesentlichen Merkmales folgt das Einleuchten und die Einsicht, dem Urteil das Bewusstsein der Wahrheit und die Gewissheit.

Was die Bedeutung dieser Worte ist, können wir freilich nur in Urteilen angeben; aber daraus folgt nicht, dass wir den Gedankengehalt dieser Worte auch nur durch Urteile gewinnen. Die Urteile, in denen wir die Bedeutung dieser Worte darlegen, setzen vielmehr die entsprechenden Einzelgebilde des Denkens voraus, in denen das in den Urteilen Verbundene isoliert wird.

Das was zusammengehörig ist, und seine Zusammengehörigkeit zu unterscheiden. Ihr Ergebnis Einzelgebilde des Denkens, auf Grund deren erst die Urteilsthätigkeit möglich ist. Zweite Stufe: Einleuchten der Zusammengehörigkeit kein Zwang, keine Nötigung, noch keine Erkenntnis. Dritte Stufe: Einsicht in die Zusammengehörigkeit, Sehen, Wahrnehmen derselben, eigentliche Erkenntnis.

Vierte Stufe der ersten entsprechend: Gedanklicher Ausdruck der Einsicht im Urteil erzeugt ein neues Gebilde des Denkens eine Verbindung, kein Einzelgebilde. Fünfte Stufe der zweiten entsprechend: Bewusstsein der Wahrheit, der Objektivität. Fünfte und zweite Stufe objektiv. Sechste Stufe: Gewissheit der dritten entsprechend Ausschluss des Zweifels, positiver Zustand.

Wie durch das letztere ein Einzelgebilde des Denkens erzeugt wird, so durch das erstere eben jene Urteil genannte Verbindung, sei es eines Sinnenbildes, sei es eines Einzelgebildes des Denkens mit einem andren Einzelgebilde, eben dem wesentlichen Merkmal. Wie das Einzelgebilde des Denkens im Worte seinen Ausdruck findet, so die Urteil genannte Verbindung im Aussagesatze.

Diese gedanklichen Einzelgebilde schafft, erzeugt der Blick des Geistes, aber er entdeckt und findet sie zugleich. Das, was er findet und entdeckt, ist jedenfalls von dem Vorgefundenen verschieden, es ist eine Zuthat zu dem Vorgefundenen, die freilich nicht willkürlich sondern ihm angemessen ist. Mit dieser Zuthat ist das in der Empfindung Gegebene, das Vorgefundene jedenfalls überschritten.

Es ist klar, dass ein solches Trennen, gedankliches Isolieren ein neues gedankliches Gebilde eben das auf diese Weise Getrennte und Isolierte und zugleich Festgehaltene erzeugen, erschaffen muss. Die so erzeugten, geschaffenen Gebilde sind Einzelgebilde des Denkens und als solche im Denken vorhanden, nicht erst in Urteilen gegeben.