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Aber auch abgesehen von diesem Unterschiede zwischen der vermeintlichen und wirklichen Einsicht können wir uns der ersteren erwehren und ihr gegenüber die letztere zur Geltung bringen. Der vermeintlichen und wirklichen Einsicht entspricht das vermeintliche und wirkliche Einleuchten oder Evidentsein eines Sachverhaltes. Es kann nun irgend etwas mittelbar oder unmittelbar einleuchtend sein.

Hier wie dort besteht er in dem Einleuchten der Zusammengehörigkeit und der Einsicht in dieselbe, was beides bei Thatsachen ebensowohl vorhanden sein kann als bei Begriffen. Ausserdem hat die Wahrheit der Thatsachenurteile ebenso einen überzeitlichen Charakter wie die Wahrheit der Begriffsurteile.

Das was zusammengehörig ist, und seine Zusammengehörigkeit zu unterscheiden. Ihr Ergebnis Einzelgebilde des Denkens, auf Grund deren erst die Urteilsthätigkeit möglich ist. Zweite Stufe: Einleuchten der Zusammengehörigkeit kein Zwang, keine Nötigung, noch keine Erkenntnis. Dritte Stufe: Einsicht in die Zusammengehörigkeit, Sehen, Wahrnehmen derselben, eigentliche Erkenntnis.

Das auf Einsicht beruhende Urteil und die auf Einsicht beruhende Überzeugung haben natürlich, wie die Einsicht selbst, in dem Einleuchten der Zusammengehörigkeit einen vernünftigen sie vollkommen rechtfertigenden Grund, der aber, wie wir sehen werden, keineswegs zwingend ist. Einsicht darf nicht mit Denknotwendigkeit verwechselt werden.

Ist aber dies der Fall, dann kann sich mit der Erkenntnis der Lebensführung des Einzelnen, wie sie sich äusserlich kundgiebt, auch die Vorstellung der Sittlichkeit, der Religiosität verbinden und die Zugehörigkeit dieser innern Vorzüge zu ihr uns einleuchten, sodass wir nun auch von diesem Leben nach seiner innern sittlich religiösen Seite eine Einsicht und wirkliche Erkenntnis haben können.

Dass wir diese Prädikate als unverträglich miteinander oder mit dem Subjekt erkennen, hat seinen Grund natürlich lediglich in dem Einleuchten der Unverträglichkeit, nicht in der mit ihr gegebenen Denknotwendigkeit, sodass also auch hier Denknotwendigkeit und Einsicht als etwas ganz Verschiedenes erscheint.

Nur einige von denen, die auch dem kurzsichtigsten Auge einleuchten; nur einige von den unstreitigsten, weitumfassendsten. Aber wie viele sind nicht noch übrig, die, ob sie schon nicht so einleuchten, nicht so unstreitig sind, nicht so viel umfassen, dennoch nicht weniger gewiss, nicht weniger notwendig sind!

Daß aber diese eine höhere Schule durchmachen und mehr verstehen und wissen müssen als Jene, die nach Gottes Anordnung nur die gewöhnlichen Arbeiten verrichten sollen, wird Jedem einleuchten.

Wie solche blinden Urteile und Überzeugungen des vernünftigen, sie rechtfertigenden Grundes ermangeln, der nur in dem Einleuchten der Wahrheit bestehen kann, so ermangeln sie damit auch des Kennzeichens der Wahrheit, das eben in diesem Einleuchten besteht. Wenn sie wahr sind, so sind sie doch nur zufälliger Weise wahr; eine Bürgschaft für ihre Wahrheit bieten sie in keiner Weise.

Ich begreife wohl, wie seine vor sich selbst arbeitende Phantasie ihn auf diesen und jenen Zug bringen können; aber die Ursachen, warum seine Beurteilungskraft schöne Züge, die er vor Augen gehabt, in diese andere Züge verwandeln zu müssen glaubte, diese wollen mir nirgends einleuchten. Ich kann mich desfalls auf nichts Entscheidenderes berufen, als auf das Gedichte des Sadolet.