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In den Häusern der gewöhnlicheren Familien, welche nach demselben Prinzip bauen, werden jedoch die walang bahi-u zum Aufbewahrender Ackergerätschaften und dergl. benützt, so dass diese eigentlich die Rolle eines Bodens spielen. Der grosse Raum über den walang bahi-u wird beim Häuptling aber nicht benützt, weil die Balken zu weit von einander abstehen und eine Diele fehlt.

Rechts auf der Zeichnung sieht man, dass die ganze hintere Haushälfte bei der amin mit Brettern i verschalt ist, die beinahe bis zu den balang bahi-u j reichen und an einem Holzgitter k befestigt sind, das durch die Stützbalken der walang bahi-u und des Daches gestützt wird.

Wir sehen hier die Stützbalken h des Firstes i, die senkrecht auf den quer durchschnittenen walang bahi-u f stehen, die wiederum auf den djapi e der grossen Pfähle der mittleren Reihe ruhen. Die Stützbalken des Firstes sind untereinander durch schräg angebundene, lange, dünne Tengkawang-Stämme j verbunden.

Die Konstruktion des Dachs (hapo) von Kwing Irangs Haus tritt am deutlichsten auf Tafel 30 hervor. Etwas seitlich von der mittelsten Pfahlreihe a3, parallel der Breite des Hauses, werden auf die inneren Enden der 34 walang bahi-u f schmale Bretter g aus Eisenholz gelegt und mit Pflöcken aus dem gleichen Holz auf den walang bahi-u, die aus dem viel weicheren Tengkawangholz bestehen, befestigt. Senkrecht auf diesen Brettern, in vorher hergestellten

Bei der awa sind auch die beiden grossen Pfähle d im Durchschnitt angegeben; sie unterstützen die Vorderenden der walang bahi-u auf dieselbe Weise wie bei Kwing Irangs Hause. Die Pfähle d scheiden, wie in der Galerie des Häuptlings, den hinteren Teil der awa, der als Durchgang für den ganzen Stamm dient, von dem vorderen, den die Familie als Arbeitsplatz benützt.

Ausserdem ruht der Firstbalken auf einem Holzgitter, das von dem Mittelbalken t gestützt wird. Getragen wird dieser Balken von den walang bahi-u j und an der linken Seite überdies von dem Balken, an dem das kleine dreieckige Dach o und u befestigt ist.

Wie die walang bahi-u haben auch sie einen dreieckigen Querschnitt; eine Seite ist nach oben gekehrt, die beiden anderen, die sich nach unten zu einer Rippe vereinigen, werden ausgehöhlt und die Rippe in zierliche Ornamente ausgeschnitten. Jeder Schnitzer wendet Verzierungen eigener Erfindung an, in der Regel Variationen des Motivs kelot, des männlichen Geschlechtsorgans.

Die kaso 1 erhalten noch eine andere Stütze, denn sonst könnten sie die schwere Dachbedeckung nicht tragen. Diese finden mitten auf einem dicken Brett, das ungefähr in der Mitte jeder Reihe walang bahi-u befestigt ist, einen Stützpunkt und sind oben mit den Sparren durch dünne Dachträger n verbunden. Auf diese weise bringen die Bahau das Hauptgerüst eines Hauses zu Stande.

Die roh bearbeiteten kaso 1 reichen dort, wie gesagt, nur bis zu den walang bahi-u f, die an ihrer unteren Seite über der awa mit Schnitzereien verziert sind. Die kaso werden durch schön geschnitzte Stücke v verlängert, welche den Raum vor der in gleicher Weise bearbeiteten vordersten Reihe Pfähle überdecken.

Auf der mittleren Reihe Pfähle a3 liegen diese Balken zu je zwei mit ihren inneren Enden aneinander, während ihre Aussenenden das Dach tragen. Mittelst der djapi und walang bahi-u werden also die 3 Reihen grosser Pfähle a2, a3, und 4, wenn auch nicht unverrückbar, so doch zu einem festen Gerüst miteinander verbunden.