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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Die geringste Wirkung von all den Genannten hatte merkwürdigerweise in Deutschland der zeitlich nächste letzte große Systematiker der deutschen Philosophie, Wilhelm Wundt. Als Darstellungen seines Systems sind empfehlenswert O. Külpe in der "Philosophie der Gegenwart", E. König: "W. Wundt", 1909 und R. Eisler: "Wundts Philosophie und Psychologie", 1902.
Wundt lehrt uns also, das Tabu sei ein Ausdruck und Ausfluß des Glaubens der primitiven Völker an dämonische Mächte. Später habe sich das Tabu von dieser Wurzel losgelöst und sei eine Macht geblieben, einfach weil es eine solche war, infolge einer Art von psychischer Beharrung; so sei es selbst die Wurzel unserer Sittengebote und unserer Gesetze geworden.
Wir haben vorhin einer Auffassung von Wundt widersprochen, welche das Wesen des Tabu in der Furcht vor den Dämonen findet, und doch haben wir soeben der Erklärung zugestimmt, welche das Tabu der Toten auf die Furcht vor der zum Dämon gewordenen Seele des Verstorbenen zurückführt. Das schiene ein Widerspruch: es wird uns aber nicht schwer werden, ihn aufzulösen.
Schon Wundt hat in seinen „Beiträgen zur Theorie der Sinneswahrnehmungen" der ausgedehnten Anwendung des Experiments in der Psychologie lebhaft das Wort geredet und ich verdanke dem eben erwähnten Buche eine nicht unerhebliche Förderung und Klärung meiner Ideen.
Wir erinnern uns an dieser Stelle der durch ihre Unklarheit verwirrenden Auskunft, welche uns Wundt über die Doppelbedeutung des Wortes Tabu: heilig und unrein geboten hat (s.
Vom Begriff des Tabu sagt Wundt, daß es »alle die Bräuche umfaßt, in denen sich die Scheu vor bestimmten mit den kultischen Vorstellungen zusammenhängenden Objekten oder vor den sich auf diese beziehenden Handlungen ausdrückt« . l.
Über die Doppelbedeutung des Tabu äußert Wundt bedeutsame, aber nicht ganz klar zu fassende Ansichten. Für die primitiven Anfänge des Tabu besteht nach ihm eine Scheidung von heilig und unrein noch nicht. Eben darum fehlen hier jene Begriffe überhaupt in der Bedeutung, die sie eben erst durch den Gegensatz, in den sie zueinander traten, annehmen konnten.
Wundt. Religion und Mythus, II.
Nach der einen Seite hat sich der Trieb zum +Reflexvorgang+, nach der andern, durch Komplikation der Motive, zum Willkürlichen entwickelt . Dies hat in vortrefflicher Weise +Wundt+ ausgeführt, dem wir uns hierin nur anschließen können.
Vom Begriff des Tabu sagt Wundt, daß es »alle die Bräuche umfaßt, in denen sich die Scheu vor bestimmten mit den kultischen Vorstellungen zusammenhängenden Objekten oder vor den sich auf diese beziehenden Handlungen ausdrückt «. l.
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