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Aktualisiert: 2. Mai 2025
Haben nun auch die Zeitumstände mich die Wonnetage, die ich mir von meinem hiesigen Aufenthalt versprach, nicht so rein genießen lassen, als ich wohl gewünscht hätte, so ist doch einer von den Hauptzwecken meiner Reise erreicht.
Jetzt wurde ein anderer Psalm angestimmt, deutlich vernahm ich aus allen Stimmen heraus einen durchdringenden Tenor, der die Worte sang: Die Dunkelheit der Leidensnächte Verwandelt Er in Wonnetage!
Doch blieb ich nicht allein mein Schutzgeist, mein Erlöser befanden sich bei mir und vernahmen von meiner Reue und Liebe Alles, was die Verwandlung der Leidensnächte in Wonnetage mir gegeben. Nach einem erquickenden Schlummer wachte ich auf, als die milden Sonnenstrahlen eines schönen Herbsttages bereits in mein Gemach spielten.
Ich gedachte der Wonnetage unserer Kindheit, der Leidensnächte, welche ich mir und Euch bereitet, der zahllosen Beleidigungen und Frevel, welche ich gegen Ihn verübt, der mich verlassen und der Finsterniß, welche in mir viele Jahre geherrscht.
An ihrer Stelle stand eine Lichtgestalt, der Glanz, der von ihr ausströmte, verklärte Alles ringsum. Leise, dann lauter, bald feierlich und majestätisch, bald weich und milde ertönten die Worte vielstimmig in Einem fort: Die Dunkelheit der Leidensnächte Verwandelt Er in Wonnetage!
Finsterniß Leidensnächte Er Wonnetage! an diese vier Worte knüpfte sich eine lange Kette von Gedanken, es schien mir, als ob Gott selbst zum Troste sie mir zugerufen. Ich wollte beten, aber ich betete nur diese vier Worte, schlief endlich ein und als ich spät in der Nacht aufwachte, mahnte mich die Dunkelheit im Gemache an die Dunkelheit meines Lebens und meiner Lage.
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