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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Die ruchlose Alte, welche ihn auf Befehl der Königin geraubt und als Pflegkind in das Waldgehöft gebracht hatte, beichtete auf ihrem Todbette dem Geistlichen den von ihr verübten Frevel, denn ihre unter der Last der Sünde seufzende Seele fand nicht eher Ruhe, als bis sie die böse That aufgedeckt hatte.
Nach einigen Tagen erreichten sie das Waldgehöft; Wirth und Wirthin bekannten der Wahrheit gemäß, daß ihnen vor so und so langer Zeit ein Kind männlichen Geschlechts als Pflegling übergeben worden, und daß sie gleichzeitig hundert Rubel für das Aufziehen desselben erhalten hatten.
Kein Mensch konnte das Geheimniß aufklären, und Manche glaubten, das Kind sei durch einen bösen Geist oder durch Hexerei entführt. In das einsame Waldgehöft, wo der Königssohn lebte, hatte keiner der Suchenden seine Schritte gelenkt, und ebensowenig konnten die Bekanntmachungen dahin dringen.
In ein einsames Waldgehöft, das fremder Menschen Fuß selten betreten hatte, wurde der gestohlene Königssohn als Pflegling gethan, und der Wirth erhielt für das Aufziehen des Kindes die Summe von hundert Rubeln. Es war ein Glück für den Königssohn, daß er zu guten Menschen gekommen war, die für ihn sorgten, als wäre er ihr leibliches Kind.
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