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Ihre Briefe und die letzten Ereignisse haben mich recht erschreckt, und zwar um so mehr, als ich mir anfangs nichts zu erklären wußte bis Fedora mir dann alles erzählte. Aber weshalb mußten Sie denn gleich so verzweifeln und in einen solchen Abgrund stürzen, Makar Alexejewitsch? Ihre Erklärungen haben mich durchaus nicht befriedigt.

Doch das gehörte ja zu dem Schönsten zwischen uns, daß Du meine Beweggründe stets achtetest, auch wenn sie nicht im Einklang mit Deinem Empfinden standen. Vor Dir habe ich nie nötig, mich zu verteidigen; welch eine herrliche Gewißheit! Anfangs wirst Du zu verzweifeln glauben, wirst grausam leiden, aber Du wirst nicht zu ermitteln versuchen, ob Du mich in Christiania oder in Athen finden könntest.

Viele Tausende von uns waren dem Hunger, dem Winter erlegen: zwanzigmal hatten wir vergebens versucht, jenen Paß zu durchbrechen. Wir wollten verzweifeln.

Wie groß war die Bestürzung aller, da nun wirklich drei Wehmüller zugegen waren. "Nein, das ist zum Verzweifeln!" rief der Wehmüller, den Mitidika mitgebracht hatte, "da ist noch einer!" "Herr Jesus!" schrie nun unser Wehmüller, "Tonerl, bist du es, bist du hier, Tonerl?" "Franzerl, lieber Franzerl!" schrie der andere, und sie sanken sich als Mann und Frau in die Arme.

Ilse hatte bei Floras Selbstanklage ihr Herz in hämmernden Schlägen gefühlt, ihr Inneres bebte bei jedem ihrer Worte. Wie furchtbar war es doch, wenn die Reue zu spät kam und Tag und Nacht keine Ruhe ließ! Mußte es nicht zum Verzweifeln sein? Mit einem Schlage war Flora zum Bewußtsein gekommen, jetzt jammerte und klagte sie, da es nichts mehr half, da der Mund ihres Mannes für immer geschlossen war und ihr kein verzeihendes Wort mehr sagen konnte. Ein Angstgefühl schnürte Ilses Brust zusammen, daß ihr der Atem stockte. Dort in dem Zimmer, am Bette des Toten war es ihr wie Schuppen von den Augen gefallen, mit einem Male konnte sie klar sehen, und nun kam sie sich erbärmlich und klein vor und zitterte bei dem Gedanken, daß das Schicksal auch sie mit unbarmherziger Hand berühren könnte, wie es hier getan. War es denn so schwer, vergab sie sich etwas, wenn sie dem Manne, den sie liebte, den sie durch ihren Widerstand doch erst zum

Wie sprach die Großmutter? »Du mußt das Dunkel deiner Geburt mit dir nehmen als deinen Schatten!« – Also ein Schatten ist meine ganze Habe, mein Erbtheilmein Allesmein Name ist ein Darlehnauch nur ein Schatten, meine Geburtmeine Abstammung, meine HerkunftAlles Dunkel und Schattenso bin ich denn ein DunkelgrafHahaha! Es ist gleich sehr lächerlich, wie zum Verzweifeln!

Wir müßten eigentlich längst verzweifelt sein, denn unser Wissen ist auf allen Gebieten von solchen Abgründen durchzogen, nichts wie Bruchstücke, die in einem unergründlichen Ozean treiben. Wir verzweifeln aber nicht, wir fühlen uns dennoch so sicher wie auf festem Boden. Wenn wir dieses sichere, gewisse Gefühl nicht hätten, würden wir uns aus Verzweiflung über unseren armen Verstand töten.

"Wenn nur nicht gerade", sagte die Baronesse mit einem verhaltenen Seufzer, "in solchen Fällen das Opfer der besten Jahre gebracht werden müßte!" "Jawohl", versetzte der Graf, "man müßte darüber verzweifeln, wenn nicht überhaupt in der Welt so weniges eine gehoffte Folge zeigte.

Nur ein atemloses: "O Gott!" oder "Nehmen Sie sich ja in acht hier!" oder ein hoffnungsloses: "Nein, es geht ja nicht!" und ein "Versuchen Sie's noch einmal! Kommen Sie!" Zuletzt nicht einmal mehr das. Sie mochte jammern, verzweifeln, beinahe weinen er antwortete nicht mehr. Und so sehr war sie von ihrer Angst erfüllt, daß sie den Übergang nicht einmal merkte.

Betrachtet den Soldaten, der schwer beladen sein junges Leben in täglich vielstündigem mühseligem Marsch gegen die Feuerschlünde der Feinde schleppter würde auf seiner furchtbaren Reise erlahmen, liegenbleiben, verzweifeln nach der dritten oder vierten Stunde, wenn er allein wäre.