Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 27. Mai 2025
Ich saß mit den Forstmeistern der Traunsteiner Gegend in einem Bierkeller, und das Gespräch kam selbstverständlich auf die Entlassung des Reichsgründers, auf Undank und Jämmerlichkeit, und es wurde mit Schärfe geführt.
Auch meine Phantasie hatte die Stadt mit Reizen geschmückt, und oft hatte ich mich hingeträumt, wenn ich als Rechtspraktikant auf dem Traunsteiner Bahnhof stand und in den eleganten Kupees Reisende auf schwellenden Polstern sitzen sah.
Zum Oktoberfestschießen meldete sich beim Höllbräu alljährlich ein Traunsteiner Bürger, denn da es Brauch war, daß ein Leibjäger für den König etliche Schüsse abgab, machte es sich gut, wenn auch der Höllbräu einen Vertreter dort hatte.
Von einem Schreinermeister, einem braven Familienvater und fleißigen Handwerker, wurde mit einer gewissen Scheu erzählt, er sei Sozialdemokrat, der einzige in der Stadt, die König Ludwig I. als treu gesinnt vor allen andern belobt hatte, weil eine Traunsteiner Deputation zu ihm nach seiner Abdankung gekommen war. An König Max bewahrte man freundliche Erinnerungen.
In ihren politischen Meinungen unterschieden sich die Traunsteiner nicht von den übrigen Oberbayern. Tiefe Abneigung gegen alles Leidenschaftliche in diesen Dingen vereinigte sich mit dem üblichen Maße von Wurstigkeit und Partikularismus, und das ergab bei Wahlen eine sichere ultramontane Mehrheit.
Wort des Tages
Andere suchen