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Besteht sein Lied aus meßbaren, geordneten, wenn noch so einfachen Tonfolgen, so ist's ein Produkt des Menschengeistes, ob es nun ein Hirtenjunge erfunden hat oder Beethoven. Wenn daher ein Komponist wirkliche Nationalmelodien benützt, so ist dies kein Naturschönes; denn man muß bis zu einem zurückgehen, der sie erfunden hat, woher hatte sie dieser? Fand er ein Vorbild dafür in der Natur?

Wohin aber würde ein Gesetzgeber die Tonfolgen c des es fes g a h c | c des es f ges a h c | c d es fes ges a h c | c des e f ges a b c | oder gar: c d es fes g ais h c | c d es fes gis a h c | c des es fis gis a b c einreihen mögen?

Und plötzlich, mitten in der Unterhaltung mit dem Prinzen, pfiff der Justizrat flötete mit seinen dicken Lippen eine jener sinnlos trällernden Tonfolgen, wie man sie von sich gibt, wenn man in bedrängter Lage sorglose Unbefangenheit heucheln möchte, worauf er durch Räuspern und Husten die lächerliche Ungehörigkeit zu vertuschen suchte ... Klaus Heinrich war solcher Erscheinungen gewohnt und ging mit zarter Nachsicht darüber hinweg.

Man pflegt nämlich das ein Tonstück durchwehende Gefühl als den Inhalt, die Idee, den geistigen Gehalt desselben anzusehen; die künstlerisch geschaffenen, bestimmten Tonfolgen hingegen als die bloße Form, das Bild, die sinnliche Einkleidung jenes Übersinnlichen.