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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Da war eine kleine Tapezierbiene, die vom Morgen bis zum Abend, vom Abend bis zum Morgen arbeitete. Aus den weichen grünen Blättern sägte sie mit ihren scharfen Kiefern ein zierliches kleines Oval, rollte es so zusammen, wie man eine richtige Tapete rollt, und die kostbare Bürde an sich drückend, flatterte sie fort zum Parke und ließ sich auf einem alten Baumstumpf nieder.
Und es bedurfte keiner großen Dinge, um uns froh zu machen. Eine Blume oder ein Vogel konnte uns Heiterkeit für mehrere Stunden bringen, von der Tapezierbiene gar nicht zu sprechen. Ich werde nie vergessen, wie seelenvergnügt ich einmal durch sie wurde.
Jeden Tag hatte sie ihr kleines Scharmützel mit der Tapezierbiene, und immer zog sie sich mit dem gleichen untrüglichen Takt aus der Affäre. Die Biene, deren Weg dicht an ihr vorbeiführte, blieb einmal ums andre in ihrem Netz hängen.
Es bohrte sich tief in die Blätterwirrnis der Riesenrosen und schlürfte und trank aus ihren schönen Vorratskammern nach Herzenslust, und jedesmal, wenn es einen Mund voll hatte, schwirrte es gleich hinüber zu dem alten Baumstumpf, um die frischtapezierte Kammer mit dem klarsten Honig zu füllen. Aber die kleine Tapezierbiene war nicht die einzige, die draußen in der Rosenhecke arbeitete.
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