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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Als sie oben war und man ihr den schwarzen Taftschleier fortnahm, war es ihr sehr schmerzlich, daß man sie mit entblößter Brust und Schultern sehen sollte; sie blickte an sich herunter, sah dann das Beil an und hob langsam zum Zeichen der Ergebung die Schultern; Tränen traten in ihre Augen, sie sagte: "O mein Gott! ... Und Ihr, meine Brüder, betet für meine Seele."

Der Henker ging, um Signora Lucrezia zu holen; ihre Hände waren auf dem Rücken gebunden und sie hatte nicht mehr den Schleier um die Schultern. Sie erschien mit dem Banner geleitet auf dem Richtplatz, den Kopf in den Taftschleier gehüllt; dort befahl sie ihre Seele Gott und küßte die heiligen Wundmale.

Die Einzelheiten, die jetzt folgen, sind für ein italienisches Publikum, das alles mit peinlichster Genauigkeit wissen will, erträglich; aber dem nicht-italienischen Leser möge genügen, daß die arme Frau durch ihr Schamgefühl eine Verletzung an der Brust davontrug; der Henker zeigte das Haupt dem Volke und umhüllte es dann mit dem schwarzen Taftschleier.

Durch die Schnelligkeit ihrer Bewegungen vermied sie, dem Publikum Hals und Schultern zu zeigen, als ihr der Taftschleier abgenommen wurde. Es brauchte lange, bis der Streich gefällt wurde, weil ein Hindernis eingetreten war. Während dieser Zeit rief sie mit lauter Stimme Jesus Christus und die Heilige Jungfrau an.

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