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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Darauf antwortete Tönnis mit der Bitte, ihn mitzunehmen: »So lange ich euch nahe bin,« sagte er, »soll Niemand es wagen, Hand an euch zu legen.« Darauf bat das Fräulein ihren Vater um Erlaubniß, den Tönnis mitzunehmen. »Meinethalben,« sagte der alte Herr, »wenn dein Bräutigam nichts dagegen einzuwenden hat.« Der Bräutigam verzog zwar ein wenig das Gesicht, als er den Wunsch seiner Braut vernahm, aber da er die Braut nicht fahren lassen wollte, so mußte er ihrem Begehren willfahren.
Er ging umher wie eine wandelnde Leiche, und Alle glaubten, daß er schwer krank sei. Als Tönnis den Bräutigam zum erstenmal gesehen hatte, war ihm dieser Anblick wie ein schneidendes Schwert durchs Herz gegangen. »Mein theures Fräulein rennt in ihr Verderben,« dachte er. Er wartete jetzt immer nur auf einen Augenblick, wo er mit dem Fräulein sprechen könnte.
Sie schickte Leute nach allen Richtungen aus, um ihn aufzusuchen; die Leute kehrten am Abend zurück, aber keiner von ihnen hatte eine Spur des Verschwundenen gefunden. Der Frau kam es vor, als wäre mit Tönnis ihr bester Beschützer und ihr treuester Freund von ihr geschieden.
Die Gutsleute nannten ihn immer noch den Gänse-Tönnis. Er war ein halbes Jahr jünger als das jüngste Fräulein, und hatte als Kind mit ihr gespielt; dadurch war eine Freundschaft zwischen ihnen entstanden, und das Fräulein war immer sehr liebreich gegen den Tönnis gewesen. Tönnis verehrte auf der ganzen Welt kein lebendes Wesen so sehr, wie sein theures Fräulein.
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