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Dieß mit Achtung vor dem Genius des Dichters. Was die Versart der Urschrift betrifft, die sich der Uebersetzer bemüht hat so genau als möglich nachzubilden, so darf man nicht vergeßen, daß in den Nibelungen weder wie bei uns heutzutage die Verse nach Füßen gemeßen, noch wie bei unsern Nachbarn die Sylben gezählt werden.

Vielmehr zählt man bloß die Hebungen, deren in jedem Halbvers drei, in der zweiten Hälfte des vierten Verses jeder Strophe aber gewöhnlich vier vorkommen, ohne daß ihnen eine gleiche Anzahl von Senkungen zu entsprechen brauchte. Es geschieht daher häufig, daß die Hebungen in aufeinander folgende Sylben zu stehen kommen, wie dieß gleich im zweiten Verse der Uebersetzung

Daher wird auch z.B. beim Lesenlernen vernünftigerweise nicht mit dem Lesen ganzer Worte oder auch der Sylben der Anfang gemacht, sondern mit den Elementen der Wörter und Sylben, und den Zeichen der abstrakten Töne; in der Buchstabenschrift ist die Analyse des konkreten Wortes in seine abstrakten Töne und deren Zeichen schon vollbracht, das Lesenlernen wird ebendadurch eine erste Beschäftigung mit abstrakten Gegenständen.

Solche Dienste, sind, deucht mich wohl wert, etliche Leute zu unterhalten, die ihren ganzen Ehrgeiz darin setzen, Worte zierlich zusammenzusetzen, Sylben zu zählen, Ohren zu kitzeln und Lungen zu erschüttern; Leute, denen ihr alle ihre Wünsche erfüllt, wenn ihr ihnen so viel gebt, als sie brauchen, kummerlos durch eine Welt, an die sie wenig Ansprüche machen, hindurchzuschlentern, und nichts zu tun, als was der Wurm im Kopf, den sie ihren Genie nennen, ihnen zum größesten Vergnügen ihres Lebens macht."

Die andern verse mag ein jeder mit sieben, acht, fünff, sechs, auch vier vnd drey sylben, vnd entweder die männlichen oder die weiblichen lenger machen nach seinem gefallen. Die reimen der ersten strophe sind auch zue schrencken auff vielerley art, die folgenden strophen aber mussen wegen der Music, die sich zue diesen generibus carminum am besten schicken, auff die erste sehen.

Dasselbe gilt von der mexicanischen Sprache, in der doch die Sylben tli, tla und itl als Endungen oder mitten in den Worten so häufig vorkommen. Der Chaymas-Indianer spricht r statt l weil er dieses nicht aussprechen kann, was ja in allen Himmelsstrichen vorkommt.

Eben hatte er dessen letztes Wort, den Namen, aufgefangen, und die wenigen Sylben schienen einer Zauberformel gleich auf den Unglücklichen zu wirken. »Don Gaspar was um des Himmels Willen ist Ihnen geschehenriefen Vater und Tochter fast zu gleicher Zeit.