Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 16. Oktober 2025


Die Gegend ist gut bevölkert und die grössere Belebtheit der Strasse kündigt eine Stadt an. Auch eine Zollstation ist noch zu passiren, wo der Statthalter von Sokota seine Abgaben in Salzstücken erhebt. Jedes beladene Maulthier giebt 6, jeder Esel 3 Stück.

Freilich konnte ich meinen ursprünglichen Plan, den Dembea-See und Gondar zu besuchen, nicht ausführen; theils war die Regenzeit vor der Thür, theils sollten, was sich aber als falsch erwies, die Gegenden nach Westen hin unsicher sein; aber ich beabsichtigte, wenigstens über Lalibala nach Sokota zu gehen, um durch eine neue Route der Geographie nützlich zu sein.

Dieser Ort, noch zu Wag gehörig, also unter der Botmässigkeit des Gouverneurs von Sokota, gewährte uns natürlich die gastlichste Aufnahme, aber er war ärmlich und aus Furcht vor Wanzen hatte ich eine durchlöcherte Hütte vorgezogen, wurde aber dafür nass bis auf die Haut, denn jede Nacht gab es Gewitter.

Noch ein Trunk vom herrlichen Takaze-Wasser und dann ging es weiter nach dem grossen Dorfe Salit, wo man uns gastlich aufnahm und eine Hütte anbot. Die Hütten sind in der Gegend vom Takaze bis Sokota alle sehr leicht aus Reisern und Zweigen gebaut und mit Stroh gedeckt, während in den höheren Gegenden die Wände aus Stein, durch Thon zusammengehalten, aufgeführt werden.

Die Gerste war so theuer, dass ich von Sokota an täglich für 2 Maria-Theresia-Thaler brauchte; für l Maria-Theresia-Thaler bekam man 5 Pfund und manchmal war auch für solch hohen Preis keine zu haben.

Dazu begegnete uns eine Karawane von circa 3 bis 4000 Menschen aus Zamra, Samre, Abergale etc., die alle nach Sokota zu Markte wollten, nur mit Salz beladen, von dem manches Maulthier 200 Stück, ein Mann aber nie mehr als 10 oder 12 Stück trug. In Schegalo stiess mir zum ersten Mal in Abessinien der Kuka-, Baobab- oder Adansonien-Baum auf, und zwar stand er gerade in Blüthe.

Obgleich mit einem Boten des Gouverneurs von Sokota versehen, erfuhren wir hier eine sehr ungastliche Aufnahme, der Abessinier ist gewohnt, nur in der Nähe zu gehorchen, ein Mal aus dem Bereiche der Stimme seines Herrn kümmert er sich wenig um ihn.

Wort des Tages

oranier

Andere suchen