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Er erstaunte über sich selbst; er hatte sich nie mit Kindern beschäftigt, noch sich zu ihnen hingezogen gefühlt; die Empfindung für Sebastianes Kinder hatte ihnen nur in der Vereinigung mit der schönen Mutter gegolten. Indem er die trockene, warme, winzige Hand in der seinen spürte, dünkte er sich alt.

Sebastiane saß in der Sonne auf einem Gartenstuhl, vor ihr spielten ihre beiden Mädchen im Sand, und der siebenjährige Wolf sah ihnen zu. Als er Erasmus und Aglaia erblickte, trat er ihnen mit reizendem Anstand entgegen und reichte die Hand. Ein verwunderter Blick Sebastianes streifte das Gesicht Erasmus und das des Knaben. »Merkwürdig, wie ähnlich er Ihnen siehtsagte sie.

Die Gräfin beschwichtigte die erregten Gemüter, appellierte an Polyxenes Stolz, an Sebastianes Vernunft, an Aglaias gutes Herz, doch dauerhaft war der Frieden nicht, den sie mit Aufwand vieler Worte stiftete. Erasmus ahnte nichts von den Streitigkeiten, deren Ursache er war und denen er in fühlloser Unschuld täglich neue Nahrung gab.

Was wollte der Knabe in seinem Leben, fremd hervorgetreten aus der Fremdheit, Geschöpf der Leidenschaft, ungewünschtes, ungewußtes, unverkettetes? Und doch, Augen, Stirn, Hand, das hegenswerte, wunderhafte Ganze; drohende Spiegelung; Spiegelung und Nachfolge. Indessen war Sebastianes Buley aus einem Winkel hervorgeschossen und auf Wolf zu.