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Aktualisiert: 23. Mai 2025


Ich schließe daraus, daß sie mir damals wenig Eindruck gemacht hat. Ich sah sie zum erstenmal bei der Frau von Rütten, die eine Freundin meiner Mutter ist, und die, wie mir meine Mutter vorsichtig verriet, die löbliche Absicht hatte, mich mit ihrer siebzehnjährigen Tochter zu verheiraten.

M. Litterarische Anstalt Rütten und Loening 1888. Hamanns Schriften nach der Ausgabe von Fr. Roth; Berlin bei G. Reimer 1821 ff. UNTERSUCHUNGEN ÜBER GOETHES FAUST IN SEINER

Frau von Rütten, an der ich nicht grußlos vorübergehen konnte, saß mit einigen andern Leuten in einer Säulennische. Alle diese Leute sahen mich mit seltsamen Blicken an, wenigstens schien es mir so. Ich bemerkte darunter auch das siebzehnjährige Kind, mit dem man mich hatte verheiraten wollen. Ich glaubte die Augen dieses Mädchens mit einem rührenden Gefühl auf mich gerichtet.

Der Major schien unschlüssig und zeigte ein nachdenkliches Gesicht. Da Aurora nicht zurückkam, entschloß ich mich, Frau von Rütten zu fragen, ob sie wisse, was geschehen sei. Sie antwortete mir kalt, die Majorin habe sich nicht wohl gefühlt und sei nach Hause gefahren; sie habe nicht gewünscht, daß der Major sie begleite, weil sie bestimmt wiederkommen wollte. Ich wunderte mich und wurde besorgt.

Noch lange nachher, als sie sich schon von mir entfernt hatte, beobachtete ich, daß ihre Augen bisweilen forschend, ja ängstlich auf mir ruhten. Plötzlich ging sie zu ihrem Mann, sagte ihm ein paar Worte und verließ den Saal. Der Major, der bei Frau von Rütten saß, erhob sich, um ihr zu folgen. Sie kehrte noch einmal um, und sie redeten wieder eine Weile miteinander, dann ging Aurora.

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