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Die Quellenstraße wieder hinunter schritt Flametti, vorbei an Ismaëls "Holländerstübli", vorbei an "Muselmanns Zigarettengeschäft", wo im Schaufenster der Philipp saß, den roten Fes auf dem Kopf, Zigaretten fabrizierend; vorbei am "Schlankeren Jacob" und an den Geschäftslokalitäten der Heilsarmee, hinein ins "Krokodil".

Ich denke an unsere Wohnung in der Quellenstraße 16. Und wie wir jeden Abend aus jener blendenden Lichterfülle, bunt belebt, voll schöner, sanfter Damen, tänzelnder Equipagen, flimmernder Kavaliere immer wieder ganz ergeben in unser Dunkel tauchen, verworren, ölig und dumpf . . . Er ist auch gar nicht aufgeregt. Er lächelt.

Kehrte dann zurück in die Quellenstraße und lenkte, am Luftgäßlein vorbei, vorbei an dem kleinen, aber seiner Weine wegen berühmten Gasthaus zu den "Drei Sternen", vorbei am Mordloch mit den Gastwirtschaften "Hopfenzwilling" und "Jerichobinde", vorbei an der Stutenreite, in die Obere Träufe. Es war ein Gang voller angestrengter Gedankenarbeit. Im Gehen pflegte Flametti zu denken.

Wir wohnen Quellenstraße 16, III. Stock, bei Frau Cäcilie Naßl, Geflügelhändlerswitwe. Das Haus, sehr alt und morsch, gleicht einem Wrack. Die Höfe qualmen und schallen. Es ist sehr ölig, verworren und dumpf. Wir haben zwei Zimmer. Die Miete, vorauszuzahlen, ist dreißig Mark. Die Einrichtung, bestehend aus zwei Betten, Kleiderschrank, einem Tisch, vier Stühlen, haben wir auf Abzahlung.

Es regnet . . . »Dort oben ist die Höhle, in der wir gehaust haben . . .« Und es ist ölig, verworren und dumpf. Und die Quellenstraße ist eine »Aschen« Straße . . . Ich denke, die Zimmer waren bös wie Raubtiere, sie lauerten, sie waren heimtückisch, geduckt . . . Mir kommt es vor, als qualmte es. Ich bin ganz durchnäßt. Ein Auto, vorübersausend, halte ich mit geschwungenen Armen auf.