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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Auch der Proletarier, der nichts besitzt, und der Arbeit über alle Grenzen hinweg nachrennen muß, ist von Herzen international, und die Hammerstein und Konsorten,« er lachte boshaft , »die sich vom Vaterland den Schmerbauch mästen lassen, predigen uns Verruchten Patriotismus!« Er unterbrach sich und stand auf.
Die Keime, welche die Einstellung der Proletarier in das Heer in sich trug, entwickelten sich mit erschreckender Geschwindigkeit waehrend des demoralisierenden Insurgentenkriegs, der jeden waffenfaehigen Mann ohne Unterschied zum Dienst zuzulassen noetigte und der vor allem unmittelbar in das Hauptquartier wie in das Soldatenzelt die politische Propaganda trug.
In dem harten Schädel der Proletarier saß jeder Buchstabe des sozialistischen Apostolikums noch fest; wurde der Kampf daher in die Volksversammlungen getragen, so äußerte er sich in wüstem Geschimpfe gegen die Neuerer, die dem Armen das Beste zu erschüttern drohten, was ihnen der Sozialismus gegeben hatte: ihren Glauben.
Denn es ist wesentlich, daß der Proletarier die Ursachen der ihn nicht befriedigenden sozialen Lebenslage so empfindet und nach ihrer Beseitigung in einer solchen Art strebt, daß Empfindung und Streben von diesem Geistesleben die Richtung empfängt.
Fuer den Krieg selbst wurden grosse Anstrengungen gemacht; es ward eine Kriegssteuer ausgeschrieben, von allen Untertanen und Bundesgenossen das volle Kontingent eingemahnt, ja die eigentlich von der Dienstpflicht befreiten Proletarier unter die Waffen gerufen. Ein roemisches Heer blieb als Reserve in der Hauptstadt.
Ja, der Proletarier mag selbst behaupten: ich verlange von den andern Klassen nichts für meine Seele; ich will, daß sie mich nicht weiter ausbeuten können. Ich will, daß die jetzt bestehenden Klassenunterschiede aufhören. Solche Rede trifft doch das Wesen der sozialen Frage nicht. Sie enthüllt nichts von der wahren Gestalt dieser Frage.
Wenn der ausgehobene Buerger und Bauer in dem Kriegsdienst nichts sah als eine fuer das gemeine Beste zu uebernehmende Last und im Kriegsgewinn nichts als einen geringen Entgelt fuer den ihm aus dem Dienst erwachsenden weit ansehnlicheren Verlust, so war dagegen der geworbene Proletarier nicht bloss fuer den Augenblick allein angewiesen auf seinen Sold, sondern auch fuer die Zukunft musste er, den nach der Entlassung kein Invaliden- , ja nicht einmal ein Armenhaus aufnahm, wuenschen, zunaechst bei der Fahne zu bleiben und diese nicht anders zu verlassen als mit Begruendung seiner buergerlichen Existenz.
Und eine fundamentale, die soziale Lage der Gegenwart bedingende Tatsache ist die, daß der moderne Proletarier in wissenschaftlich gearteten Begriffen sich den Inhalt seines Klassenbewußtseins bestimmen läßt.
Die Parias der dritten und vierten Phase der Zivilisation werden daher auch nicht die Leibeigenen der ersten Phase, sondern die untersten Schichten der Gesellschaft bildenden Proletarier sein. Der Hunger und das Elend werden sie faktisch denjenigen überantworten, welche, Herren des Kapitals, auch die Werkzeuge der Arbeit in Händen haben.«
Mir ist nicht unbekannt, wie diese Gedanken Nichtproletarier und auch Proletarier berühren werden, die mit dem Leben »praktisch« vertraut zu sein glauben, und die aus diesem Glauben heraus das hier Gesagte für eine lebensfremde Anschauung halten. Die Tatsachen, welche aus der gegenwärtigen Weltlage heraus sprechen, werden immer mehr diesen Glauben als einen Wahn erweisen. Wer unbefangen diese Tatsachen sehen kann, dem muß sich offenbaren, daß einer Lebensauffassung, welche sich nur an das
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