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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Es ist wahr, der Prahler, den Plautus schildert, ist ein Soldat; aber seine Prahlereien beziehen sich nicht bloß auf seinen Stand und seine kriegerische Taten. Er ist in dem Punkte der Liebe ebenso großsprecherisch; er rühmt sich nicht allein der tapferste, sondern auch der schönste und liebenswürdigste Mann zu sein.

Allmaehlich indes bildete sich der Geschmack. In den spaeteren Stuecken hat Plautus offenbar mehr Sorgfalt auf die Komposition gewendet und 'Die Gefangenen' zum Beispiel, der 'Luegenbold', 'Die beiden Bacchis' sind in ihrer Art meisterhaft gefuehrt; seinem Nachfolger Caecilius, von dem wir keine Stuecke mehr besitzen, wird es nachgeruehmt, dass er sich vorzugsweise durch die kunstmaessigere Behandlung des Sujets auszeichnete.

Die Literatoren des folgenden Jahrhunderts zaehlten bis hundertunddreissig solcher "plautinischer Stuecke", von denen indes auf jeden Fall ein grosser Teil nur von Plautus durchgesehen oder ihm ganz fremd war; der Kern derselben ist noch vorhanden.

Der Lebensstellung und dem Gewerbe nach stand er mit Plautus gleich. Dass seine Sprache nicht rein war, ist bei seiner Herkunft begreiflich; dagegen bemuehte er sich, wie schon gesagt ward, um strengere Komposition.

Plautus braucht zwar das Wort Tragicocomoedia: aber er braucht es bloß im Scherze; und gar nicht, um eine besondere Gattung damit zu bezeichnen. Auch hat es ihm in diesem Verstande kein Mensch abgeborgt, bis es in dem sechzehnten Jahrhunderte den spanischen und italienischen Dichtem einfiel, gewisse von ihren dramatischen Mißgeburten so zu nennen.

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