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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Immer mehr entwickelte sich in diesen Jahren und aus dieser Art der Erziehung ein Verhältnis zu meinen Eltern, das zwar ganz auf den Boden unbedingter Autorität gestellt war, das aber zugleich auch bei uns Kindern weit mehr das Gefühl grenzenlosen Vertrauens als blinder Unterwerfung unter eine zu strenge Herrschaft wachrief. Pinne ist ein kleines Städtchen mit angrenzendem Rittergut.
Aus der Kölner Zeit schwebt mir das Bild des mächtigen, jedoch noch unvollendeten Domes vor. In Pinne führte mein Vater nach damaligem Brauch vier Jahre hindurch als überzähliger Hauptmann eine Landwehrkompagnie. Er war dienstlich nicht sehr beansprucht, so daß er sich gerade in der Zeit, in welcher sich mein jugendlicher Geist zu regen begann, uns Kindern besonders widmen konnte.
Die Erziehung meiner nach diesem folgenden Schwester lag selbstredend mehr in Händen der Mutter, und mein jüngster Bruder trat erst ins Leben, kurz bevor ich Kadett wurde. Das Los des Soldaten, zu wandern, führte meine Eltern von Posen nach Köln, Graudenz, Pinne in der Provinz Posen, Glogau und Kottbus. Dann nahm mein Vater den Abschied und zog nach Neudeck.
Letzteres gehörte einer Frau von Rappard, in deren Hause wir viel verkehrten. Sie war kinderlos aber sehr kinderlieb. In der Nähe saß ihr Bruder, Herr von Massenbach, auf dem Rittergut Bialokosz. In dessen großer Kinderschar fand ich mehrere liebe Spielgefährten. Die Erinnerung an Pinne hat sich bei mir stets sehr rege erhalten.
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