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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Allgemein kommt jetzt auch krystallinisches Thymol, das aber nicht aus dem Thymian, sondern aus dem Samen des ostindischen Doldengewächses Ptychotis Ajowan abdestillirt wird, zur Verwendung, desgleichen Menthol, welches zwar in der eigentlichen Parfümerie keine Rolle spielt, doch zur Darstellung von Migränestiften und auch von Schnupfpulver dient.
Künstliches Heliotropin wird jetzt aus Safrol, dieses selbst aus japanischem Camphoröl dargestellt, außerdem aus Steinkohlentheer-Derivaten. Den Maiglöckchen ist ihr zarter Duft überhaupt nicht abzugewinnen, daher für die Parfümerie sehr wichtig, daß jetzt ein ähnlich riechender Körper sich aus dem Terpineol gewinnen läßt.
Das gewonnene Oel preßt man im ersten Falle aus dem Schwamme heraus, im zweiten fließt es von selbst durch die Oeffnung des Trichters ab. Das weniger feine Bergamottöl befreit man hingegen aus den Früchten durch Destillation. Feines Bergamottöl wird in der Parfümerie sehr geschätzt; die Riviera erzeugt es nur in geringer Menge; es kommt vornehmlich aus Reggio und Messina.
Außerdem steht Deutschland obenan mit seinen chemischen Producten, die heute in so entscheidender Weise in die Parfümerie eingreifen. Ebenso liefert es vornehmlich der Welt jene antiseptisch wirksamen Stoffe, welche die Cosmétiques verdrängt haben und allein berufen sind, die Gesundheit des Körpers und damit auch die Schönheit des »Teint« in Zukunft zu wahren.
Im Besonderen ist es gelungen, das Cumarin, jenen Stoff, der den Geruch des frischen Heues bestimmt, aus Salicylaldehyd zu erzeugen. Mit etwa zwanzig Gramm künstlichen Cumarins erreicht man heute in der Parfümerie ebenso viel, wie mit einem Kilogramm Tonkabohnen.
Von dem concentrirten Duft dieses lieblichen Oeles wird man sich eine Vorstellung machen, wenn man sein Verhältniß zum Knoblauch selber erwägt: aus sechzehn Kilogramm Knoblauch werden nur zehn Gramm Oel gewonnen! Hingegen spielen Aetzammoniak, der sogenannte Salmiakgeist, und kohlensaures Ammoniak, trotz ihres ätzenden Geruchs in der Parfümerie eine nicht unwichtige Rolle.
Sie dienen zur Herstellung der parfümirten Riechsalze. Auch der Geruch des Schnupftabaks rührt vornehmlich vom Ammoniak her, außerdem werden die Schnupftabake häufig noch mit anderen wohlriechenden Körpern aromatisirt. Nicht minder wird Essigsäure in der Parfümerie verwendet, und ihre Eigenschaft, ätherische Oele zu lösen, benutzt, um parfümirte Essige darzustellen.
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