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Den deutlichsten Begriff von der Denkungsweise der Rigoristen giebt vielleicht ihr Verhalten in Bezug auf das Weihnachtsfest. Seit undenklichen Zeiten war Weihnachten die Zeit der Freude und häuslichen Liebe, in welcher die Familien sich vereinigten, die entfernt lebenden Kinder in's Vaterhaus zurückkehrten, alle Streitigkeiten ausgeglichen, die Häuser mit Immergrün geschmückt und die Tische mit den besten Speisen besetzt wurden. Die Weihnachtszeit stimmt das Herz sanft und öffnet es fremden Leiden, wenn nicht alle Menschenliebe aus ihm gewichen ist. Zu dieser Zeit gestattete man den Armen, theilzunehmen an den Genüssen des Reichen, dessen Freigebigkeit in Betracht der kurzen Tage und der rauhen Witterung um so höheren Werth hatten. Der Unterschied zwischen den Herren und Pächtern, den Vorgesetzten und Untergebenen trat in dieser Zeit weniger hervor, als im übrigen Theile des Jahres. Doch der großen Freude ist auch stets der Muthwille nahe; im Ganzen genommen aber war der Geist, in dem der festliche Tag gefeiert wurde, eines christlichen Festes nicht unwürdig. Zwar gebot das Lange Parlament im Jahre 1644, daß man den 25. December streng als Fasttag behandeln, und daß Jedermann an diesem Tage um Vergebung der großen Nationalsünde bitten solle, welche das Volk seit Menschengedenken an demselben begangen, indem es sich unter dem Mistelzweige getummelt, wilden Schweinskopf verzehrt und Ale, mit gerösteten

Da sah man große, runde, dickbäuchige Körbe voll Kastanien, gleich den Westen lustiger, alter Herren, an den Thüren lehnend, oder im apoplektischen Ueberfluß auf die Straße rollend. Da sah man braune, dickbäuchige, spanische Zwiebeln, in ihrer Fettheit spanischen Mönchen gleichend und mutwillig den Mädchen winkend, welche vorübergingen und verschämt nach dem Mistelzweige schielten.