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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Ernst im Spiele. In Genua hörte ich zur Zeit der Abenddämmerung von einem Thurme her ein langes Glockenspiel: das wollte nicht enden und klang, wie unersättlich an sich selber, über das Geräusch der Gassen in den Abendhimmel und die Meerluft hinaus, so schauerlich, so kindisch zugleich, so wehmuthsvoll.

Still schob er seinen Stuhl zurück, mit Seufzen, Lächeln und Vorsichhinstarren zog er seine Brieftasche heraus, trug seine breite Visitenkarte in die Villa, in der er sie hatte verschwinden sehen, gab sie einem Mädchen ab. Als er wieder die Meerluft an seinem Hals fühlte, fragte er sich, wozu das eigentlich gewesen war.

Die Sonne bräunte ihm Antlitz und Hände, der erregende Salzhauch stärkte ihn zum Gefühl, und wie er sonst jede Erquickung, die Schlaf, Nahrung oder Natur ihm gespendet, sogleich an ein Werk zu verausgaben gewohnt war, so ließ er nun alles, was Sonne, Muße und Meerluft ihm an täglicher Kräftigung zuführten, hochherzig-unwirtschaftlich aufgehen in Rausch und Empfindung.

Mein Herz war wie ein junger Falke, der unaufhörlich mit den Flügeln rauscht, um sich zum ersten Fluge aufzuschwingen, und zwischen Furcht und ungeduldigem Mute zaudert. Auf der Heide lag mein Leib, aber ich selbst fuhr wie eine Sturmschwalbe darüber hinweg, schreiend und die salzige Meerluft schlingend, daß ich sie kühl und berauschend bis in die tiefste Seele hinein fühlte.

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