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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Inzwischen entdeckte im Jahre 1513 Vasco Nuñez de Balboa die Südsee beim Überqueren des Isthmus von Panamá, und die später in Spanien eintreffenden Nachrichten über »Gold-Castilien«, alles Land, welches im Süden des Isthmus von Panamá lag, veranlaßten Ferdinand V., einerseits dem Gouverneur jenes Landes den Bau von Schiffen zur Erforschung der neuentdeckten Westküsten aufzutragen, andererseits mit Solís wegen einer Expedition Rücksprache zu nehmen, welche eine Durchfahrt nach der Südsee finden sollte, um die spanischen Schiffe in den Rücken von Gold-Castilien führen zu können (llevar las naves españolas á espaldas de Castilla del Oro). Gewiss war Solís selbst an solcher Reise interessiert, wenn auch nicht durch egoistische Motive, wie Fregeiro betont; er verlangte vom König nicht die geringste Vergünstigung, nur seinen Gehalt für anderthalb Jahre voraus. Am 8. Oktober 1515 segelte er mit drei Schiffen von San Lucar ab, lief noch die Canarischen Inseln an und sichtete schließlich das Cap San Roque an der brasilianischen Küste (5° südl. Br.), welche er nun südwärts herabfahrend genauer erforschte, so den Hafen von Rio de Janeiro und Santos. Am 2. Februar 1516 nahm er den »Puerto de Nuestra Señora de la Candelaria«, heute Montevideo, feierlichst für Spanien in Besitz. Die Fahrt ging dann weiter; am 12. März umschifften sie das Steilufer von San Gregorio und »fuhren dann in ein Gewässer ein, welches sehr groß und nicht salzig war und das sie deshalb das ›Süße Meer‹ (›Mar Dulce‹) nannten, anscheinend der Fluß, der heute La Plata und damals Solís genannt wurde«, schreibt der Chronist Herrera (wir werden gleich sehen, worauf dieser Namenswechsel zurückzuführen ist). Die Einzelheiten, welche Solís nun im nördlichen Mündungsgebiet des heutigen La Plata erforschte, sind zum Teil widersprechend und auch den modernen Schriftstellern, welche diese Angaben nachprüften, nicht vollkommen verständlich; es kommt hier auch nicht darauf an. Als Solís Mitte März 1516 mit einigen Begleitern in einer Barke an Land ging, fielen die Guaraní-Indianer über sie her, töteten sie mit Pfeilschüssen, ohne daß die Schiffsartillerie dies hätte verhindern können, »schleppten nun die Getöteten landeinwärts und angesichts der Schiffsbesatzung schnitten sie ihnen Köpfe, Arme und Füße ab, brieten die ganzen Körper und verspeisten sie« (Herrera). Nur ein Schiffsjunge, Francisco del Puerto, wurde am Leben gelassen (s.
Nach vierwöchentlichem Aufenthalt reiste er über San Lucar nach Cadix, um sich hier auf einem holländischen Fahrzeuge nach Antwerpen einzuschiffen und ließ alle seine Habe an Bord bringen.
August 1535 von Sevilla ab, mußte aber noch einen achttägigen, durch ungünstigen Wind veranlaßten Aufenthalt in San Lucar de Barrameda nehmen.
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