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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Sie zogen jedoch tapfer die ganze Nacht weiter. Marmont hoffte, die Montenegriner, die am Ufer des Flusses Liuta ein Nachtlager aufgeschlagen hatten, noch während der Finsternis zu überraschen. Er kam aber zu spät. Das Unwetter war schuld daran. Als es graute, war er noch eine Meile von Liuta entfernt. Seine Attacke führte Marmont sehr geschickt aus.
»Ob ihr wohl spinnen wollt, fürwitzige Elstern?« rief sie streng. »Du, Marcia, hast vor lauter Gaffen den Flachs herabfallen lassen, – du kennst den Brauch, du spinnst eine Spule mehr, – ihr andern macht Feierabend. Komm, Vater! Liuta, rüst’ ein laues Bad und Fleisch und Wein. –« »Nein!« sprach der Vater, »der alte Bauer hat am Berg auch nur Bad und Trunk am Wasserfall.
Es lag viel schlichte Würde in der Gestalt, wie sie mit ernst prüfendem Blick auf und nieder schritt. Sie trat zu der jüngsten der gotischen Mägde, die zu unterst in der Reihe saß und beugte sich zu ihr. »Brav, Liuta,« sprach sie, »dein Faden ist glatt und du hast heut’ nicht so oft aufgesehen nach der Thür wie sonst.
Du bist auch nur ein Sklave wie ich: und meine Eltern haben schon hier im Hause gelebt als deinesgleichen noch Küh’ und Schafe stahlen jenseit der Berge.« Wachis ließ den Knüttel fallen und wiegte seine Arme: »Höre, Cacus, ich habe ohnehin noch einen Span mit dir, du weißt schon, was für einen. Jetzt geht’s in einem hin.« – »Ha,« lachte Cacus höhnisch, »wegen Liuta, der Flachsdirn?
Das Mädchen faßte ihre Hand und sah ihr dankbar weinend ins Auge. »Und dich nennen sie streng und hart!« war alles, was sie sagen konnte. – »Mild mit den Guten, streng mit den Bösen, Liuta. Alles Gut, dessen ich hier walte, ist meines Herrn Eigen und meines Knaben Erbe. Da heißt es genau sein.«
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