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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Siehe, wer reitet den Wald entlang? Vom felsigen Boden Tönet der eiserne Huf. Wer zieht im Schatten der Thäler Fort im eilenden Trab? Doch dort, wo am lichteren Waldsaum Weitgesondert, die Tannen steh’n, und der sonnige Bergpfad Schlängelnd sich hebt, erblitzt es von hellgeglätteten Waffen Quer in die Eb’ne herab.
Wohl verblichen die Sterne dort oben in der Höhe, beschämt, dass ihrer Herrschaft so bald ein Ende gemacht werde ... wohl fluteten da seltsame Farben über die Spitzen der Berge, die um so dunkler erschienen, je schärfer sie von dem lichteren Grunde sich abhoben ... wohl flog hier und da durch die Wolken im Osten ein glühender Strahl Pfeile von Gold und Feuer, die hin und wieder über den Horizont schossen aber sie verschwanden wieder und schienen hinter den undurchdringbaren Vorhang niederzufallen, der dem Auge Saïdjahs noch immer den Tag verbarg.
Am andern Morgen war ein kühler Tag. Wolkenhaufen zogen beständig von der Gegend des Sonnenunterganges nach der des Sonnenaufganges, und wenn man oft meinte, die Sonne werde jetzt durchbrechen, die Wolken sich zerteilen und dem blauen Himmel Platz machen, so entstanden wieder neue, deckten wieder die früher lichteren Stellen und zogen wieder gegen Morgen. Es regnete aber nicht.
Er war ja entschlummert mit dem erhebenden Gedanken an sie, und die erstarrenden Lippen hatten noch einmal einen süßen Namen ausgesprochen. Aber jetzt war die Leuchte verlöscht, die seinen Pfad durchs Leben erhellt hatte. Es war ihm, als habe er nur noch einen kurzen Weg im Dunkeln hinzugehen und dann in lichteren Höhen als auf dem Lichtenstein seine Ruhe zu finden.
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