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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Er scheint jetzt Resident von Djokjakarta zu sein. Ich würde also nun ohne Gefahr für Verbrugge auf die Lebakschen Angelegenheiten zurückkommen können.« Es war Abend. Tine sass lesend in der Binnengalerie, und Havelaar zeichnete ein Stickmuster. Der kleine Max zauberte ein 'Legebild' ineinander und wurde ganz erregt, dass er »den roten Leib von der Frau« nicht finden konnte.
Hier sah man die Häuptlinge der Dörfer und die Distriktshäuptlinge aus dem Lebakschen, alle mit ihrem Gefolge, und zu urteilen nach dem schönen, reich gesattelten Araberbastard, der auf seiner silbernen Trense herumbiss, war auch ein Häuptling höheren Ranges hier am Platze. Das war denn auch der Fall.
Denn er hätte bedenken müssen, dass ein Regent von Lebak nicht gern die Wege von Pandeglang rühmen hört, wenn diese auch wirklich besser sind als die lebakschen. Der Adhipatti beging nicht den Fehler einer übereilten Antwort.
Man würde durch Vergleichung sehen können, wie weit Havelaar von seinem Entwurf abgewichen ist. Sachlich korrekt war der Inhalt also: »Batavia, 23. Mai 1856. Excellenz! Mein durch Missive vom 28. Februar von Amts wegen gestelltes Ersuchen, in Ansehen der Lebakschen Sachen gehört zu werden, ist ohne Erfolg geblieben.
Schon in Serang, als Havelaar dort im Hause des Residenten verweilte, hatte er mit diesem über die Lebakschen Missbräuche geredet und hierbei zur Antwort bekommen: »dass all dies in höherem oder geringerem Masse überall der Fall wäre«. Das konnte Havelaar nun nicht leugnen. Wer wollte wohl behaupten, dass er ein Land gesehen habe, wo kein Unrecht geschähe?
Man würde sich sehr irren, wenn man sich von dem ganz grossen Weg auf Java eine Vorstellung nach dem Massstabe dieses Weges im Lebakschen bilden wollte.
Doch hierin hatte der Regent Recht, dass Pandeglang dichter bevölkert war, vor allem im Verhältnis zu seinem viel kleineren Flächeninhalt, und dass also da die Arbeit an den grossen Wegen durch Vereinigung der Kräfte leichter war als im Lebakschen, einer Abteilung, die auf hunderten von »Pfählen« Fläche nur siebzigtausend Einwohner zählte.
Sie hatten das Eiland an der Ostseite umsegelt und steuerten auf die Kaiserbai, indem sie den hohen Pik in den Lampongs zur Richtung nahmen. Wenigstens war so der Weg, den man sich im Lebakschen flüsternd ins Ohr sagte, wenn über offiziellen Büffelraub und unbezahlte Landrenten gesprochen wurde. Doch der verwirrte Saïdjah verstand nicht deutlich, was man ihm sagte.
Doch wenn man mit einem vierspännigen Fuhrwerk von Serang, dem Hauptplatz der Residentschaft Bantam, verzog, mit der Absicht, sich nach Rangkas-Betung zu begeben, dem neuen Hauptplatz im Lebakschen, konnte man einigermassen sicher sein, nach einiger Zeit dort anzukommen. Es war also ein Weg.
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