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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Während ihrer Luftfahrt mit Klein-Taa hat sie in einem einzigen Fluge eine Wegeslänge zurückgelegt, zu der sie in früheren Zeiten Jahre und Tage gebraucht hat. Sie ist über den Westerwald dahingeflogen und über seine jetzt so kultivierten Sümpfe und Moore; sie ist über ihre einstmals so große Heide geflogen, die jetzt zum größten Teil umgepflügt und bepflanzt ist.
Die Häuser in den schottischen Hochlanden sind wohl die schlechtesten menschlichen Wohnungen im kultivierten Europa; so enge, daß man nicht begreift, wie eine Familie darin Platz findet, aus rohen Steinen, oft ohne allen Mörtel, nur zusammengetragen. Die Fugen sind mit Moos und Lehmerde verstopft, Türen aus Brettern schlecht zusammengeschlagen, ohne Schloß und Riegel (denn wer sollte hier Diebe fürchten?), Fenster, so klein, daß man sie kaum bemerkt, oft sogar ohne Glas. Die niedrigen Dächer von Schilf, Moos, Rasen, bisweilen auch aus Holz und Schiefer, haben oft statt des Schornsteins nur eine
»Aha!« sagte Otto Meyer. »Da setzen Sie aber die kultivierten Eltern voraus. Seien Sie jetzt aber etwas radikaler in Ihren Gedanken und setzen Sie den Fall, daß alle Kinder von Weltbeginn an in die Wüste geschickt worden wären. Dann hätten sie keine kultivierten Eltern, mithin hätten die Kinder eben auch nicht jene Kultur-Disposition im Gehirn, wären also doch reine Orang-Utans.«
Das wollte ich dir schon längst einmal sagen.« »Ich bin doch kein Fatzke, der sich die Nägel poliert,« brummte Richard, schon wieder zu innerem Widerspruch gereizt. »Von Fatzkentum ist keine Rede, wenn man seinen Körper pflegt. Das gehört einfach zum kultivierten Menschen und auf diesem Gebiet hast du noch so ziemlich alles zu lernen.«
Das Geschwätz, welches Maffei seinem alten Polydor von lustigen Hochzeiten, von prächtigen Krönungen, denen er vor diesen beigewohnt, in den Mund legt, und zu einer Zeit in den Mund legt, wenn das Interesse aufs höchste gestiegen und die Einbildungskraft der Zuschauer mit ganz andern Dingen beschäftiget ist: dieses nestorische, aber am unrechten Orte nestorische Geschwätz kann durch keine Verschiedenheit des Geschmacks unter verschiedenen kultivierten Völkern entschuldiget werden; hier muß der Geschmack überall der nämliche sein, und der Italiener hat nicht seinen eigenen, sondern hat gar keinen Geschmack, wenn er nicht ebensowohl dabei gähnet und darüber unwillig wird, als der Franzose.
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