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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Von den Sclaven aber, die sie heimführen, sind immer einige dem Kriegsgotte oder dem Gotte ihrer Krankheiten geweiht. Durch den heiligen Dolch oder das Schwert wird ihnen, am Rande der für sie gegrabenen Grube stehend, mit wenigen sicheren Streichen das Leben genommen. Die anderen Sclaven, Verwandte oder Freunde des Opfers, müssen das Grab mit Erde füllen.

Allmählig bricht der Tag heran, die Stunde der Morgensuppe ist nahe, man merkt am Arbeiten, sie habe im Magen der Sträflinge bereits geschlagen; endlich ertönt die helle, schrille Stimme des Hausglöckleins, in einem Nu werden sämmtliche Werkzeuge bei Seiten gelegt, der Straßenräuber brüllt mit einer Stimme, welche dem heidnischen Kriegsgotte keine Schande gebracht hätte: "Suppe!"

Endlich entwickelte sich durch die Sitte der Vornehmen, sich unter den im Kriege geraubten Sclavinnen ihre Concubinen zu wählen, im Laufe der Zeit, wie sich die wenigen Häuser einer Familie zu einem Dorfe vergrösserten, die Classe der Freien oder der "Timava's". Kinder derselben, oder auch ihre Verwandten, die eine Zeit lang als Sclaven gedient hatten, wurden frei gelassen, und diese Classe der Freien stellte sich zwischen diejenige der Vornehmen, welche sich durch ihre Heirathen möglichst rein zu erhalten suchten, und die der Sclaven, welche immer gewärtig sein mussten, dem Kriegsgotte geopfert oder als Sühne für begangenes Unrecht verkauft zu werden.

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