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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Sollte er an den Hut fassen und grüßen: "Salü! Komme später"? Da stand aber Kranemann schon auf, kam auf ihn zu, wie von ungefähr, und sagte: "Ah, Flametti! was ist mit der Quittung? Wann wird sie eingelöst? Höchster Termin!" "Hoi, hoi, hoi!" bockte der und trat einen Schritt zurück. "Nur langsam! Laß erst mal absitzen, damischer Kerl!" Und beschloß jetzt zu bleiben.

Nun hab' ich doch inzwischen geheiratet und prozessiert. Und da haben sie abgelehnt. Nun macht's mit den Prozeßkosten zusammen seine hundertachtzig Stein. Und die wollen sie haben von mir. Und dieser Kerl war doch früher Latrinenbesitzer. Dann ist er zur Polizei übergegangen. Das ist dieser Kranemann. Und das dumme Luder meint nun, er kann mich schikanieren. Siehst du, er tut mir ja leid.

"Das machen Sie gut!" unterbrach sich Flametti mit einer Floskel aus seinem Varietéjargon, "freie Luft!" Ihm fiel die Konkubinatsstrafe ein. Was wird nun damit geschehen? Nachdem der Türke versagt hat? Kranemann wird keinen Pardon mehr geben. In die Wohnung wird er kommen mit dem Arrestbefehl. Mit dem Loch wird er drohen. Er, Kranemann, ihn, Flametti arretieren! Flametti lachte.

Flametti trat ein und überflog mit einem Adlerblick die drei Gäste, die hier versammelt waren. Verflucht nochmal! In der Ecke saß Kranemann! Kranemann, das Moskitogesicht; Kranemann, die geschniegelte Niedertracht und Korrektheit; Kranemann, Flamettis erbittertster Feind. Das war nicht vorauszusehen. Einen Moment überlegte Flametti. Sollte er umkehren? Soller tun, als habe er sich im Lokal geirrt?

Aber es ist doch zu fad: wo man hinspuckt, stolpern einem diese traurigen Kreaturen über die Füsse!" "Ah, so so so so!" verstand jetzt der Wirt, "das ist der Kranemann. Ja, so zahl' doch die paar Stein! Dann hast du doch Ruhe! Man immer berappen!" "Siehst du", kippte Flametti sein Bier, "jetzt erst recht nicht! Jetzt sollen sie sich mal die Beine in den Leib laufen!"

"Nix da!" rief Kranemann und faßte ihn leicht beim Kragen, "heut ist der letzte Termin! Zahlen!" und warf ein Zwanzig-Centimes-Stück auf den Tisch. Und wieder zu Flametti: "Den "damischen Kerl" werden wir uns merken. Wir sprechen uns noch!" Schob seine Röllchen zurück und verschwand. "Was hat's denn?" fragte der Wirt neugierig, drückte den schwarzen Kneifer fester auf die Nase und kam näher.

Zur Treppe wird er ihn spedieren, den Herrn Kranemann. Vors Fenster wird er ihn hängen, wie er die Möbel seiner ersten Frau, dieser Xanthippe, vors Fenster gehängt hat: den Nachtstuhl, den Schrank, die Kommode, alles hinaus vors Fenster, an langen Stricken. Da hol' dir's! Das war ein Auflauf auf der Straße. Mit Fingern zeigten sie auf die Hausfront.

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