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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Die Pfarrerstochter selbst hatte vor ein paar Monaten die Kleine diese Reime gelehrt; aber damals war eben alles ganz anders gewesen als heute. Jetzt hatte sie keine Kraft, mit dem Echo zu scherzen. Die Kleine blieb ihr nun an der Seite, bis sie eine Kiesgrube erreichten, die links vom Wege dicht unter dem Bergabhang lag.
Dieses Loch war nichts weiter als eine Kiesgrube, aber die Krähen konnten sich mit einer so einfachen Erklärung nicht zufrieden geben; sie flogen beständig hinein und drehten jedes Sandkorn um, weil sie gar zu gern gewußt hätten, warum die Menschen diese Grube gemacht hatten. Während sie so eifrig beschäftigt waren, stürzte plötzlich eine Masse Kies von der einen Seite herunter.
Mein Unterstand war in die steile Wand einer hinter der Stellung gähnenden Kiesgrube getrieben, die fast jeden Tag stark beschossen wurde. Dahinter ragte in grotesker Wüstheit das Eisengerüst einer zerstörten Zuckerfabrik. Die Kiesgrube war ein unheimlicher Aufenthaltsort. Zwischen den mit verbrauchtem Kriegsmaterial gefüllten Trichtern steckten die windschiefen Kreuze verfallener Gräber.
Hätten wir indes aus der Kiesgrube den Dampf eines Feuerchens zum trüben Dezemberhimmel emporsteigen lassen, so wäre der Platz gänzlich unbewohnbar geworden, da der Feind bislang die Zuckerfabrik für den Sitz der Befehlsstelle zu halten schien und demgemäß bedachte. So kam erst zur Stunde der Dämmerung Leben in unsere erstarrten Glieder.
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