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Und in der Karlsgasse in Prag steht noch jetzt das Haus, das zu dieser Geschichte gehört; ein steinernes Meerweibchen, dem leider im Laufe der Jahrhunderte der Kopf abgefallen, ist sein Schmuck und es ist als das Haus zum Meerweibchen im Grundbuche eingetragen.

Aber es paßt gut in die altertümliche Karlsgasse und in diesen Teil des herrlichen Alt-Prag, in dem man weniger zufügender als abblendender Phantasie bedarf, um sich in die vergangenen Jahrhunderte versetzt zu fühlen; man muß nur die Gaslaternen und Telephondrähte, die Fahrräder und elektrischen Glühlichter in den Schaufenstern vergessen, um sich, wie in einem Traum, im Mittelalter zu befinden und zwischen den seltsamsten Häusern mit Giebeln und Erkern, mit wunderlichen Verzierungen und verwegenen Dächern dahinzuwandeln und verwundert zum Frühlingshimmel emporzuschauen, der wie eine blaue Patina das herrlichseltsame Bild nach oben abschließt.

Karolus muß sich wohl mit der Zeit getröstet haben; er wird wohl auch ein anderer geworden sein, sonst hätte er nicht verlangt, daß an dem fertigen, neuen Hause in der Karlsgasse das steinerne Konterfei Lalandas angebracht und das Haus ›Zum Meerweibchen‹ genannt werde. In den alten Büchern ist nichts weiter darüber berichtet.

Dazu sind wir denn doch zu aufgeklärt und vorgeschritten, zu ....... Aber genug der Einleitung! Also mag diese Geschichte immerhin als eine mittelalterliche gelten, umsomehr als sie in der altertümlichen Karlsgasse anhebt und endigt. Dort ward damals eben das Haus aufgebaut, das vorhin geschildert wurde. Es war noch nicht unter Dach, sollte aber in wenigen Wochen vollendet sein.

Dann mag er kopfschüttelnd und nachdenklich durch die Karlsgasse weiterschreiten bis zur Moldau.

Und in den Büchern folgt auf diese beiden Namen eine Menge Kinder. So schließt diese merkwürdige Geschichte ebenso historisch, wie sie begonnen hat, und wer sie nicht glaubt, der möge ruhig in der Chronik der Königlichen Hauptstadt Prag nachlesen. Er wird sie darin aufgezeichnet finden und in der Karlsgasse noch heute das Haus sehen, das den gleichen Namen trägt wie diese Geschichte.