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Jahrhundert, erzählt, dass Gertrud, um den Werbungen eines austrasischen Herzogs auszuweichen, nach Franken entflohen sei und hier längere Zeit in dem von ihr gestifteten Frauenkonvent Karleburg am Main im Spessart ein gottgeweihtes Leben geführt habe.

Der Kinderbringer Storch ist daher unter ihren Attributen und sitzt an den ihr geweihten heilkräftigen Quellen. Zingerle, Gertrudenminne S. 50. Schöppner, Bair. Sagb. n. 976. Schöppner, no. 207. Während sie auf Schloss Karleburg am Main einen Frauenconvent gründete, wurde ihrem Priester Atalong von Schulknaben die Stelle verrathen, wo die Leiche des hl.

Allein die Benediktiner fügen dieser Angabe hinzu, dieselbe verwechsle die Pipinentochter mit einer andern Heiligen desselben Namens, die unter Karl d. Gr. gelebt habe. Und so gilt die hl. Gertrud bei den Mainfranken bis heute als Karls Tochter, welcher man dorten die Klostergründungen und Vergabungen zu Karleburg und zu Neustadt am Main beilegt, ja man führt daselbst noch eine dritte hl.

Gertrud gieng eines Tages von der Karleburg nach dem benachbarten Waldzell, an dessen Klösterlein sie Stiftungen gemacht hatte, und blieb erschöpft und dürstend in der Einsamkeit stehen, als plötzlich ein Storch vor ihr aufflog. Zur Stelle entsprang die Gertrudisquelle, deren Wasser kranke Augen heilt. Bavaria IV. 1, 493. Archiv des histor. Vereins von Unterfranken 13, 154.