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Keine Fassade mehr . . . Gefühl nur der Menschen . . . Erde unter unwägbarem Himmel . . . Melodie der Schöpfung aus dichterischem Ruf. Neue Zeit mit unwahrscheinlichen Kämpfen naht und droht. Gelassen und mutig sieht das Geschlecht nach vorn. Ihm gibt es nur Menschen, ohne Vorurteile, ohne Hemmung, ohne gezüchtete Moral. Ihm gibt es keine innere Trennung der Nation zu Nation.

Die Schwächen und Ungerechtigkeiten unseres wirtschaftlichen und sozialen Aufbaus sind die gleichen wie in aller übrigen Welt, sie fordern keine gesonderte Betrachtung. Mit einer Ausnahme: der Aufstieg ist bei uns viel schwerer als anderswo, denn mit der plutokratischen Hemmung verbindet sich die der feudal-bureaukratisch-militärischen Atmosphäre. Auf die kommen wir zurück.

Man kann diese Formel vervollständigen, wenn man hinzufügt: oder von solchen zielgehemmten, bei denen die Hemmung nicht durchgehends gelungen ist oder einer Rückkehr zum verdrängten Sexualziel den Platz geräumt hat. Diesem Verhältnis entspricht, daß die Neurose asozial macht, den von ihr Betroffenen aus den habituellen Massenbildungen heraushebt.

Anderseits aber wird Hanold dieses Sieges über seine Erotik nicht froh. Die unterdrückte seelische Regung bleibt stark genug, um sich durch Mißbehagen und Hemmung an der unterdrückenden zu rächen.

Nicht viel spaeter als die roemische Poesie, aber in sehr verschiedener Weise entstand in Rom eine prosaische Literatur. Es fielen bei dieser sowohl die kuenstlichen Foerderungen hinweg, wodurch die Schule und die Buehne vor der Zeit eine roemische Poesie grosszogen, als auch die kuenstliche Hemmung, worauf namentlich die roemische Komoedie in der strengen und beschraenkten Buehnenzensur traf.

Die Hemmung, dieser eigentliche Regulator unserer seelischen Vorgänge, hat eben zwei Funktionsformen: eine labile, noch entwicklungsfähige, ein- und ausschaltbare, in Wahrnehmung, Beobachtung, Orientierung wechselnde Tätigkeit, die eng verknüpft ist mit der sogenannten bewußten Willenssphäre, und zweitens eine festgefügte, nicht mehr wechselnd in willkürlichen Bahnen verlaufende, normalerweise stets gleich gerichtete, definitive Stromlenkung: das ist das Gebiet der angeborenen, also überkommenen Reflexe, Automatien, Instinkte.

Die Art, in welcher die Kraft die Hemmung durchbricht, ihr ausweicht, um sie herumzukommen sucht, ist entscheidend für die neuen Eigenschaften, welche die unendlich variable Urkraft anzunehmen befähigt ist.

Nicht anders, wenn ein Gehirngefäß, verkalkt und brüchig, unter einer plötzlichen Wallung beim sogenannten Schlaganfall birst, und nun das pressende Blutgerinnsel in ganz gleicher Weise von innen her den Abfluß hemmt; es entsteht wiederum die tiefe und langdauernde Bewußtlosigkeit, die so lange währt, bis der Abfluß reguliert ist und die Ganglien durch Fortfall der umklammernden Hemmung anschlußfähig geworden sind, wobei die entstehenden Lähmungen auf Rechnung der direkten Aufwühlung von Hirnsubstanz kommen.

Wiederum bleiben wir vor dieser Thatsache stehen; wir bleiben stehen vor dem vorgestellten aber nicht wirklichen B. Und wiederum ergiebt sich daraus die Rückwärtswendung der psychischen Bewegung. Und diese kann auch hier die Hemmung beseitigen. Die rückwärts gewendete Bewegung gelangt zu einem A, das erfahrungsgemässe Bedingung der Wirklichkeit des B ist.

Dann ist nicht das Gangliensystem, nicht das Gehirn der eigentliche Sitz der Seele, sondern dann ist der eigentliche Spiritus rector animae nur der Teil der Nervensubstanz, welcher der Hemmung vorsteht, dann sitzt der eigentliche Präsident unserer Seele in den übrigens hypothetischen Hemmungszentren, und es wird noch rätselhafter, woher denn eigentlich gerade diese kleinen Bezirkskommandos ihre die ganze Armee beherrschende Überlegenheit beziehen.