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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Jetzt sage ich, der Asessor soll mir in den Heimathschein schreiben, weßhalb ich nicht mehr hier arbeiten dürfte, er aber sagt, ich habe es gehört, was zu thun sei und soll mich packen! Ich besann mich auf dem Heimwege und blieb in der Fabrik.
Sie wurde ganz und gar hirnverrückt und wüthend, und ich ein vollkommener Narr! ... Item sie schafft Rath, beredet ihren guten blinden Jakob, ihr einen Heimathschein ausfertigen zu lassen, lügt ihm vor, sie wolle ihre Freundschaft besuchen und in ihrer Heimath eine kleine Erbschaft holen, die sie gemacht habe, der Mann ist voller Freuden, sie geht, in Lenzkirch finden wir uns und reisen nicht gegen Bonndorf sondern durch das Höllenthal nach Freiburg und wutsch dich! saßen wir über dem Rhein, arbeiteten in einer Fabrik in Mühlhausen drüben und lebten wie Vögel im Hanfsaamen!
"Hört, Ihr Hagelsketzer, ich bin kein Spitzbube!" sage ich mit der größten Mäßigung und war mir schon nicht wohl dabei, weil ich meinen Heimathschein in Bülach drüben liegen gelassen hatte.
Ich ging hinüber in die Neustadt, trank mit den letzten 12 Kreuzern Muth und begab mich gerade zu auf das Amt, um zu melden: "ich wolle nicht mehr stehlen, aber ich müsse es, wenn ich keinen Heimathschein und keine Kleider sammt einigen Batzen bekäme, um anderswo Arbeit zu suchen; im Grunde wär's mir lieber hier, aber niemand wolle mich beschäftigen."
Mit dem Heimathschein und einigen Batzen Geld zog ich ab, verkaufte in Freiburg den Rock des Amtmanns, weil ich ihn doch nicht ohne gehörige Hosen tragen und auch nicht zurecht machen lassen konnte und zog jämmerlich bis hinab nach Ettlingen, denn dort war Arbeit genug zu finden, weil eben die große Spinnerei gebaut wurde.
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