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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Doch als es sie verdroß, vergebens nur die Scheibe Zu treffen, ließen sie nunmehr vom Zeitvertreibe, Und giengen, Ross und Mann, ernsthafter sich zu Leibe. Sie ritten nah sich auf den Leib, und legten Hand, Zu ringen, einer an des andern Gürtelband. Wann sonst im Rossringkampf Rostem saß auf dem Rachs, War er wie Erz, und, was zur Hand ihm kam, wie Wachs.
Fest schnüren möchtest du am Leib dein Gürtelband; Es würde locker, wenns erblickte Rostems Hand. Allein zu deinem Glück ist nah nicht das Gewitter; Denn mit Schah Keikawus hat sich entzweit der Ritter. Erzürnt ist er vom Hof nach Sabul heimgeritten, Dort sitzt er nun beim Schmaus in seines Schloßes Mitten.
Voll Wut andrangen sie, voll Wut aufkochten sie; Sich nicht bezwangen sie, noch übermochten sie. Nun wollten sies, anstatt mit Ringen und mit Dringen, Mit Schwingen in die Luft vollbringen und erzwingen. Los ließen Vater sich und Sohn, und seine Hand Ausstreckte jeder nach des andern Gürtelband. Und Rostem schwang den Sohn empor mit einem Schwunge Am Gürtel: fast erlag dem Alten da der Junge.
Doch nun legt' er die Hand an Suhrabs Gürtelband, Und staunte, daß er fand solch einen Widerstand. Wie nicht ein Bergfels wankt, den eine Schlang umflicht, In Rostems Armgeflecht so wankte Suhrab nicht. Wo Rostem matt ließ ab, fieng mutig an Suhrab; Doch auch vergeben war die Müh, die er sich gab.
Zuletzt da dacht ich noch: Vor diesem rang ich doch Schon manchen Helden hoch herab vom Satteljoch! Da streckt' ich meine Hand nach seinem Gürtelband, Und zerrte wacker; doch ich fand: er widerstand! Ich dacht, er sollte nur sogleich vom Sattel fliegen, Wie soviel andre schon ich sah im Staube liegen.
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