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Aktualisiert: 7. Mai 2025


Aber Agathon dachte damals nicht so gut von dem Charakter Dions als die Akademie zu Athen; eine Tugend, welche mit Stolz, Unbiegsamkeit und Austerität vermischt war, schien ihm, wo nicht verdächtig, doch wenig liebenswürdig; er besorgte mit einiger Wahrscheinlichkeit, daß die Gemüts-Art dieses Prinzen ihn niemals ruhig lassen, und daß er, ungeachtet seiner republikanischen Grundsätze, eben so ungelehrig sein würde, das höchste Ansehen im Staat mit jemand zu teilen, als ohne Ansehen zu leben.

Die Nymphen dieses Hauses waren von einer so gefälligen Gemüts-Art, von einer so anziehenden Figur, und von einem so günstigen Vorurteil für den neuen Haus-Genossen eingenommen, daß es weder die Furcht abgewiesen zu werden, noch der Fehler ihrer Reizungen war, was den schönen Callias so zurückhaltend oder unempfindlich machte.

Aber man erinnert sich noch, daß ihre Liebe, so ausnehmend zärtlich sie auch gewesen war, doch mehr der Liebe, welche die Natur zwischen Geschwistern von übereinstimmender Gemüts-Art stiftet, als derjenigen geglichen hatte, welche sich auf die Zauberei eines andern Instinkts gründet, von dessen fiebrischen Symptomen die ihrige allezeit frei geblieben war.

Ein geborner Sklave, und in der Folge einer von den Freigelassenen des alten Dionys, hatte er sich schon damals unter seinen Kameraden durch den schlauesten Kopf und die geschmeidigste Gemüts-Art hervorgetan, ohne daß es ihm jedoch einigen besondern Vorzug bei seinem Herrn verschaffet hätte.

Würde ich mich jemals mit ihm eingelassen haben, wenn er mir nicht Hoffnung gemacht hätte, daß die Tugend endlich die Oberhand über seine Laster erhalten würde? Er hat mich betrogen, und die Erfahrungen, die ich von seiner Gemüts-Art habe, überzeugen mich, daß er unverbesserlich ist.

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