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Fourier'sche Gedanken werden bei einer künftigen Neugestaltung der gesellschaftlichen Zustände, wenn auch in anderer Form als ihr Urheber meinte, ihre Auferstehung feiern, während seine Kritik der bürgerlichen Gesellschaft heute von Millionen getheilt wird, die nie eine Zeile seiner Werke zu Gesicht bekamen.

Der Fourier'sche Utopismus hält dem Goethe'schen, wie er namentlich in den Wanderjahren hervortritt, voll die Waage; Fourier übertrifft Goethe an realer Menschenkenntniß, an Kenntniß der Lebenslage der Masse und in Bezug auf die Naturgeschichte der Gesellschaft.

Man sieht, dieser Fourier'sche Gott ist ein sehr materialistischer Gott, der sich in starkem Gegensatz zu dem Gott des Christenthums befindet, der die Enthaltsamkeit, die Demuth, die Kreuzigung des Fleisches predigt. Seiner Bestimmung gemäß strebt also der Mensch nach dem Glück, und Reichthum und Gesundheit bilden sein Glück.

Die Fourier'sche Theorie in die Praxis umgesetzt, d.h. der Erdball mit Phalanstèren bedeckt, machte jede Staatsorganisation überflüssig, es wäre die Föderation der Phalanxen, also produzirender und konsumirender Kommunen.

Ein Vorschlag, wie der Fourier'sche, kommt einer Zumuthung zum Selbstmord gleich; diesen begeht nicht einmal der Einzelne freiwillig, wie viel weniger eine Klasse, die sich im Besitz der Herrschaftsmittel und im Glauben an ihr Recht befindet.

Einer der größten Menschenfreunde hatte für immer die Augen geschlossen. Die Fourier'sche Schule hat keine maßgebende Bedeutung und keinen entscheidenden Einfluß auf die Geschicke Frankreichs erlangt.

Der Verfasser erläutert dort die Fourier'sche Geschichts-Entwicklungstabelle, die wir auf Seite 240 und 241 dieser Schrift anführten und bei dem Interesse, das diese Erläuterung nach unserer Auffassung verdient, geben wir sie ausführlich wieder.

Immerhin würde sich auch unsere heutige Großindustrie in die Fourier'sche phalanstere Organisation einreihen lassen. Die Arbeit ist nach Fourier eine Nothwendigkeit für Alle ohne Unterschied des Lebensalters und des Geschlechts, aber sie darf keine Last, sondern sie muß eine Lust sein, mit anderen Worten: sie muß anziehend sein.

Wäre die Fourier'sche Phalanx überhaupt möglich und keine Utopie, so wäre unfaßbar, warum das Kapital, bei all den sich ihm eröffnenden glänzenden Aussichten, sich nicht beeilte, Hals über Kopf diesen neuen Gesellschaftszustand zu begründen.

Das ist der Hauptgedanke, der seiner Weltauffassung zu Grunde liegt. Die Bestimmung des Menschen ist das Glück, das in der Entwicklung aller seiner Anlagen, der Befriedigung aller seiner Triebe liegt. Der Mensch soll genießen und abermals genießen Alles, wonach sein Herz ihn drängt, das ist das Fourier'sche Evangelium und nach ihm die Bestimmung des Menschen durch Gott.