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Aktualisiert: 12. Mai 2025


An diesem Nachmittag erschien ihm Lina angenehmer als sonst. Ihre Güte und Unterwürfigkeit tat ihm wohl, schon die weiche klagende Stimme verscheuchte ein wenig seine Sorgen. Das war doch ein befreundeter Mensch, auf den man sich verlassen konnte. O, ein Glück, daß er die hatte, so ein braves anständiges Mädchen! Er drückte ihr warm die Hand, doch eilig, denn heute hatte er ihr besonders viel zu diktieren und anzuregen, ihre Feder flog nur so. Es fiel ihm zugleich ein, daß er Unrecht tat, ihre Liebe so auszubeuten, sein moralischer Sinn war gleichsam durch die Unterredung mit Philipp geschärft. Sie tat ihm leid. Doch heftiger erfüllte ihn wie ein Nebel die Angst um die eigene nächste Zukunft, tausend Rettungspläne, das Notwendigste für den Moment. Es war, als entfache das drohende Fiasko nun noch die letzten Reserven seiner Willenskraft und Anspannung, seine äußersten Gedanken. Heute bewunderte er sich selbst, und als er gegen Abend den Haufen der fertiggestellten Briefe überschaute, darunter ein paar wirklich gelungene, um vorzubeugen, Rückzug zu sichern atmete er zufrieden auf ... Ein Schrei Linas erschreckte ihn. Der kleine Gerhart war nicht da, verschwunden. Sie suchte vor der Hütte, überblickte von den Stufen des Amphitheaters aus die Rennbahn, vergebens. Verzweifelnd gab sie sich, nur sich selbst alle Schuld an dem gräßlichen Unfall, sie hatte heute weniger aufgepaßt als sonst, das Kind mochte sich verirrt haben, ins Wasser gefallen sein, Gott im Himmel, was war da zu tun! Arnold forschte indessen die Arbeiter in der Nähe aus. Ja, man hatte den Kleinen auf dem Wege zum Weidengestrüpp gesehn, das auf der andern Seite der Flugwiese in menschenleerer

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