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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Sie sprach auf die Magd ein, sie erklärte ihr, wer sie sei, welche Anrechte sie an den Kleinen habe, welche Qual sie erduldet, und welche Verantwortung auf ihr laste, da sie nun ihres Kindes Kind so blaß, mager und krank vor sich sehe. Sie solle mit ihr gehen, in ihren Dienst treten; keine Nachteile, nur Vorteile folgten ihr daraus erwachsen, und jetzt gleich wolle sie sie belohnen.
Während derselben hatte sie es besonders mit der Liebe zu tun und schwatzte darüber das wunderlichste Zeug. Der himmlische Bräutigam erschien ihr sehr häufig, und sie sah ihn in allen möglichen Lagen. Einst blieb sie, das Kruzifix in der Hand, sechzehn Stunden lang in Betrachtungen über das Leiden Christi versunken und sah im Geiste eine der Martern nach der anderen, welche er erduldet hatte.
All die Angst, die er ihretwegen in der langen Zeit erduldet, stürzte in seine Erinnerung und wandelte seinen Gegengruß, als er sich endlich aufraffte, zu einem unverständlichen Murmeln. »Hedwig – – willkommen – du –« Dann bemerkte er, daß sie ihm noch immer die Hand entgegenhielt, und preßte sie unbeholfen zwischen seinen Fingern. »O –« sie verzog schmerzhaft den Mund.
Wahrlich, viel erduldet’ er jetzt, in der engenden Festung Müßig zu steh’n, der stets im Gemenge der eisernen Waffen Rasch vortummelt das Roß, und allwärts ist, wo Gefahr dräut!
Da fand sie, daß es Zeit sei, ihn aus dieser Schule zu entlassen und einen Schritt weiter zu führen. Sie begann ihn jetzt zu tyrannisieren, daß er fast in ärgere Dienstbarkeit verfiel, als er einst bei dem Bettelvogt erduldet hatte.
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