Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 28. Mai 2025
Immer wenn Dostojewski diese eine Minute beschreibt, das traumhafte Glücksgefühl, das seine unerhörte Scharfsichtigkeit beobachtend beseelt, wird seine Stimme leidenschaftlich in Rückerinnerung und der Augenblick des Grauens zum Hymnus: »Ihr gesunden Menschen, ihr ahnt nicht,« predigt er begeistert, »welches Wonnegefühl den Epileptiker eine Sekunde vor dem Anfall durchdringt.
Vergessen wir nicht, daß Dostojewski ein Kranker war, daß dieses eherne unvergängliche Werk aus geborstenen hinfälligen Gliedern, aus zuckenden und glühend flackernden Nerven gewonnen ist. Mitten durch seinen Körper war gefährlichstes Leiden gepfählt, ewig gegenwärtiges grauenhaftes Sinnbild des Todes: die Fallsucht. Dostojewski war Epileptiker die ganzen dreißig Jahre seiner Künstlerschaft.
Da stößt der unsere einen Schrei aus, fällt vom Pferd, und auf dem Boden windet er sich stumm wie ein Epileptiker. Und er blieb auch stumm, er hatte die Sprache verloren.
»Ja, was war das? was konnte das sein? Ein Betrunkener? Ein Wahnsinniger? Ein Epileptiker? Ein lebensmüder Unglücklicher, der sich diesen Ort ausgesucht hatte, um gerade jetzt daselbst zu Ende zu kommen mit sich? Alle diese Vorstellungen schossen mir nun blitzschnell nacheinander durchs Gehirn; aber von der Höhe der Opferklippe kam keine Antwort auf meine Frage.
Sein Biograph teilt uns mit, daß Weininger Epileptiker und gleichzeitig ein mit Verbrecheranlagen belasteter Mensch war. Da aber die Sehnsucht nach dem Guten und Sittlichen ohne Zweifel in ihm überwiegend war, erklärt sich auch seine innige Verherrlichung der Kantschen Ethik, die er hoch über die selbstverständliche Sittlichkeit der schönen Seele stellt.
Wort des Tages
Andere suchen