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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Die meisten tragen ein blaues Kattuntuch um den Kopf, und desshalb war auch nicht zu erkennen, welcher Mode sie in Beziehung ihrer Haare huldigen. Vom Liva Bengasi abhängig, werden alle Oasen von einem Mudir regiert, der seinen Sitz in Djalo hat, aber meist seine Zeit in Bengasi zubringt.

Auch die Beschreibung des salzhaltigen Bodens trifft zu, wenn auch die Erwähnung eines einzigen Hügels nicht passt, da in Audjila sowohl wie in Djalo viele Hügel sind, welche aber als Neulinge oder Dünen auch nach Herodots Zeit entstanden sein können. Die Entfernung von der Ammon-Oase giebt Herodot auf zehn Tagemärsche an, und eben so weit bis zu den Ländern der Garamanten.

Nach eigenem Ueberschlage, und auf die Aussage der Eingebornen hin, würde ich für Audjila 4000, für Djalo 6000, für Leschkerreh 500 und für Batofl 1000 Einwohner annehmen, im Ganzen also circa 11-12,000 Einwohner.

Obgleich wenig Hoffnung vorhanden war, das Kameel wieder einzufangen, welches natürlich in der Richtung des Windes gegangen sein musste, so brach am anderen Tage der Führer auf, um in Djalo, Audjila und Leschkerreh Erkundigungen einzuziehen.

Wenn von Pacho noch ein unterirdisches Gebäude erwähnt wird, welches er in Djalo gesehen haben will, und er auch in seinem Atlas Abbildungen einer dort vorgefundenen Säule und eines Steines giebt, so konnte schon Hamilton nichts davon entdecken, Beurmann erwähnt die Sache gar nicht, und ich selbst konnte auch nichts darüber in Erfahrung bringen, denn auf eigene Faust angestellte Nachforschungen führten zu keinem besseren Ergebnisse.

Ohne Aussicht, nach Kufra kommen zu können, blieb ich nur noch den folgenden Tag in Djalo, weil ich stündlich meinem Firman von Konstantinopel entgegensah, und Leute mir gesagt hatten, in Audjila sei ein Courier von Bengasi eingetroffen.

Noch weniger ist festzustellen oder auch nur zu muthmaassen, wie weit die Depression nach Süden hinzieht, noch nie ist es einem Eingebornen gelungen, von der Jupiter-Ammon-Oase aus nach Süden vorzudringen, geschweige denn einem Europäer, und wenn man von Audjila und Djalo südwärts nach Kufra und Uadjanga geht, so wissen doch die Eingeborne wenig über die Bodenverhältnisse zu sagen.

Der Mudir in Audjila hatte mir für die bedeutendsten Schichs der beiden Oerter Briefe mitgegeben, welche ich gleich bei unserer Ankunft durch den Führer hatte abgeben lassen. Gegen Abend kam denn auch Schich Yunes, um uns zu begrüssen. Es war derselbe, der zur Zeit Hamiltons in Djalo war, und obschon dieser sich eben nicht sehr zufrieden über ihn ausdrückt, gefiel mir der Mann recht gut.

Ja, einige Gräber hatten offenbar in späteren Zeiten schon zu Wohnungen dienen müssen, russige Wände, Topfscherben und Feuerstellen zeigten es deutlich. An der südöstlichen Bergkante wohnen noch jetzt einige arme Familien in den Todtengemächern, meine Begleiter sagten mir, es seien vor einigen Jahren aus Djalo eingewanderte Modjabra.

Alle diese ebengenannten Oerter bestehen aus Palmhütten, manchmal jedoch auch sind die Wände der Häuser aus Stein und Thon. Kein einziges dieser Dörfer dürfte über 20 Familien haben. Wenn die Oase Audjila den Namen vom Hauptorte empfangen hat, so ist dies bei Djalo nicht der Fall, es ist dies ein Name, der blos die ganze Oase bezeichnet, ohne eine bestimmte Oertlichkeit darin.

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