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Aktualisiert: 19. Mai 2025
In roher Nachahmung der populaeren aristotelischen Schriften, in welchen die dialogische Form hauptsaechlich zur Entwicklung und Kritisierung der verschiedenen aelteren Systeme benutzt war, naehte Cicero die das gleiche Problem behandelnden epikureischen, stoischen und synkretistischen Schriften, wie sie ihm in die Hand kamen oder gegeben wurden, zu einem sogenannten Dialog aneinander, ohne von sich mehr dazu zu tun als teils irgendeine, aus der reichen Sammlung von Vorreden fuer kuenftige Werke, die er liegen hatte, dem neuen Buche vorgeschobene Einleitung, teils eine gewisse Popularisierung, indem er roemische Beispiele und Beziehungen einflocht, auch wohl auf ungehoerige, aber dem Schreiber wie dem Leser gelaeufigere Gegenstaende, in der Ethik zum Beispiel auf den rednerischen Anstand, abschweifte, teils diejenige Verhunzung, ohne welche ein weder zum philosophischen Denken noch auch nur zum philosophischen Wissen gelangter, schnell und dreist arbeitender Literat dialektische Gedankenreihen nicht reproduziert.
Mit dieser sittlich polemischen Tendenz und diesem Talent, einen kaustischen und pittoresken Ausdruck fuer sie zu finden, das, wie die dialogische Einkleidung der im achtzigsten Jahre geschriebenen Buecher vom Landbau beweist, bis in das hoechste Alter ihn nicht verliess, vereinigte sich auf das gluecklichste Varros unvergleichliche Kunde der nationalen Sitte und Sprache, die in den philologischen Schriften seines Greisenalters kollektaneenartig, hier aber in ihrer ganzen unmittelbaren Fuelle und Frische sich entfaltet.
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