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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Demokratismus war jeder Zeit die Niedergangs-Form der organisirenden Kraft: ich habe schon in "Menschliches, Allzumenschliches" 1, 318 die moderne Demokratie sammt ihren Halbheiten, wie "deutsches Reich", als Verfallsform des Staats gekennzeichnet.

Machte Liberalismus den Menschen gewissermaßen gesellschaftsunfähig und ungeeignet, ein besseres Amt zu bekleiden, so war Demokratismus offenkundige Auflehnung gegen die gottgewollte Obrigkeit und Abhängigkeit; und so erscheint er den meisten noch heute.

Dass "höhere Erziehung" kein Vorrecht mehr ist der Demokratismus der "allgemeinen", der gemein gewordnen "Bildung"... Nicht zu vergessen, dass militärische Privilegien den Zu-Viel-Besuch der höheren Schulen, das heisst ihren Untergang, förmlich erzwingen. Es steht Niemandem mehr frei, im jetzigen Deutschland seinen Kindern eine vornehme Erziehung zu geben: unsre "höheren" Schulen sind allesammt auf die zweideutigste Mittelmässigkeit eingerichtet, mit Lehrern, mit Lehrplänen, mit Lehrzielen.

Doch spüre ich auch einen profunden Demokratismus darin, der Jahrtausende zurückweist auf die natürliche Gleichheit bei Nomadenvölkern, wo keiner sich über den andern erhebt. Die Juden tragen gegen ihre großen Männer stets ein unausgesprochenes Gebot: du sollst dich nicht über uns erheben, denn vor Gott sind wir alle gleich.

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