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Aktualisiert: 10. Mai 2025


So giengs auch dieser Stadt; Ihr Staub, der in der Welt sich ausgetheilt hat, Und sich durch Nas und Haupt und Hirn hindurch gedrungen, Hat nun der Deutschen Sinn nach meinem Wunsch bezwungen; So, daß nun manche Stadt Corintho Trieb erlangt, Daß sie im Todte noch durch ihre Laster prangt. Büß ich Corintho ein, ist sie nicht mehr vorhanden, Was schadts! aus ihrem Staub ist manche Stadt entstanden.

Ich, ich, als ein Monarch, spricht Lucifer noch mehr, Ich finde nicht allein bey Mächtigen Gehör; Nein auch bey denen selbst, die nur in Hütten leben, Bey denen die aus Noth sich in den Dienst begeben, Die sich von Stahl und Blut, die sich vom Fremden Raub; Die sich von fauler Milch; die sich vom Pfeffer-Staub; Die sich vom Herings=Schwanz von Oel, von Salz und Butter; Die sich von Ehl und Zwirn und Hosen=Unterfutter; Die sich von Korn und Vieh; die sich von Zeitungs=Wind, Und was ihr freyes Maul erzehlet und erfind; Die sich von alle dem und andern Sachen nehren; Die zu dem Niedrigsten in Stadt und Land gehören; Die sinds, die meine Stadt Corintho auferbaut, Und die mein Angesicht, als Reiches Säulen schaut.

Ihr Grabmaal stellet uns noch ihren Abschied vor: Mein Wandrer! wer du bist, mein Ansehn und mein Flor, Mein schön und herrliches, und höchst vergnügtes Leben, Hat mir den Untergang und Aschen=Gruft gegeben. Corintho wär verwüst! wendt Lucifer bald ein. Nein! nein! ihr Ebenbild wird noch zu finden seyn.

Man könte warlich nicht die Zahl der Jungfern stellen: Warum? Wir haben nichts als lauter Mademoisellen. Corintho ist verbrannt; Corintho ist verstöhrt; Sie ist in Schutt und Stein in Asch und Staub verkehrt. Der Reichthum, Stolz und Pracht, ihr herrliches Vergnügen, Sieht unter diesem Schutt so mancher Pilgrim liegen.

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