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Im Freien aber hatte er das aufdringliche Geleit nie geduldet, schon weil ihn die unterdrückten Mitleidsrufe seiner Untergebenen: "Da kommt der arme Herr mit seiner Kreatur!" oder: "Sie hütet ihn wie eine Mutter!", die sein geschärftes Ohr vernommen hatte, gründlich verdrossen. Eines Tages nun erkühnte sich die Coramba, den Blinden in Gegenwart des Ariost zu umfangen und wie ein Kind zu herzen.

Der Este aber schob sie gemach und kühl auf die Seite und sprach: "Gehe, Coramba, gehe auf immer! Du bist nichts für einen Blinden! Gehe, und nimm meinen Dank mit." Sie gab ihm recht und ging noch an demselben Tag, nachdem sie sich, ohne daß er es ihr wehrte, die Taschen mit seinem Golde gefüllt hatte, ein wärmeres Klima aufzusuchen.

Wie du wild errötest!... Ich hasse den, welchen du in deinem Herzen verbirgst! Reiße ihn heraus!... er beschmutzt den edlen Schrein... ich kann es nicht ertragen!... Erinnere dich, wer du bist, und wende dich mit Verachtung von dem, der dich in den Armen der Coramba, oder wie sonst die Dirne seines heutigen Tages heißt, beschimpft und vergißt! Gehorche, oder es wächst Unheil!"

"Oh, so stand es nicht im Programm. Es war ein klassisches Bacchusfest beabsichtigt. Du hättest nur die Coramba mit ihren wilden Reizen als Ariadne sehen sollen! Trage ich vielleicht die Schuld, daß die Krönung der Ariadne durch den Mißverstand meiner Bauern in den Raub der Sabinerinnen und in zentaurischen Mord und Totschlag ausartete?" "Kein Wort mehr davon, Giulio!

Coramba, die frühere Hausgeliebte des Este, hatte sich, nach der zugreifenden Art solcher Wesen, bei dem Verbinden der durchstochenen Augen aufs löblichste betätigt und ihren erblindeten Herrn gepflegt und geführt, bis er sich selbst zu helfen wußte.