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Er fehlte hingegen noch an der ligurischen Küste, wohin ihn erst gegen Ende des elften Jahrhunderts die Kreuzfahrer aus Syrien und aus Palästina brachten. Mit den Limonenbäumen zugleich gelangten die Pampelmusen und die bitterfrüchtigen Pomeranzenbäume an die Riviera, und Ligurien blieb überhaupt lange Zeit das Land, in welchem die Cultur der Agrumi am meisten betrieben wurde.

Die Pflanzungen wurden von nun an eingeschränkt, die bitterfrüchtigen Orangenbäume dann durch süßfrüchtige ersetzt, da der Transport der Orangen von Hyères aus nach dem Norden sich rascher vollziehen ließ, als von südlicher gelegenen Orten. Das kam bei den mangelhaften Verkehrsmitteln jener Zeit wohl in Betracht.

Aus fünfzig Kilogramm Holz wird annähernd ein Kilogramm Oel gewonnen, das dementsprechend theuer ist und nur für feine Parfüms Verwendung findet. Im Mai füllen Orangenblüthen die Stadt Grasse mit ihrem betäubenden Dufte. Zwei bis dreimal hunderttausend Kilogramm Blüthen des bitterfrüchtigen Orangenbaumes werden hier für Parfüms verarbeitet.

Wesentlich billiger als Neroliöl ist begreiflicher Weise das durch Destillation der Blätter oder unreifen Früchte des bitterfrüchtigen Orangenbaumes gewonnene Petitgrainöl. Es steht an Zartheit des Duftes dem Neroliöl aber bedeutend nach.